TV Hörde II weiter auf Erfolgskurs

TV Hörde II – SC Halle 3:0 (29; 16; 17)

Zum ersten Heimspiel der Hörder Männer waren die Aufsteiger vom SC Halle ein- und vorgeladen. Auf Seiten der Dortmunder hatte sich die Personalsituation etwas entspannt. Zwar musste man auf den erkrankten Frederick Woidnek und den zum Landeskader abgestellten Zuspieler Tom Barthel verzichten, doch konnten dafür Mittelblock Christian Lenkenhoff und Außenangreifer Toby Drescher verstärkend zum Team stoßen. Auch Hendrik Lau war nach seinen mikrobiologischen Studien in Indien wieder zurückgekehrt, befindet sich aber zunächst im Aufbautraining.
Zusammen mit den schon in der Vorwoche souverän aufspielenden Henrik Hester, Sammy Danne, Florian Mausolf, Constantin Limpinsel, Marlon Externbrink und Hendrik Lauersdorf ergab sich so eine Mannschaftsstärke, die dem SC Halle die Grenzen aufzeigen wollte.
Das Spiel begann mit einer überzeugenden Strategie der Hörder. Fast alle Aufschläge trafen die vereinbarten Bereiche und schränkten den SC Halle in seinem Angriffsaufbau ein, schnelle (Gegen-)Angriffe, eingeleitet von dem omnipräsenten Zuspieler Henrik Hester, und abgeschlossen durch die schnellen Mitten Mausolf und Limpinsel fanden ihr Ziel.
Mit zunehmendem Verlauf aber kamen die mitunter unorthodox angreifenden Gegner besser ins Spiel, so dass sich keine Mannschaft vorentscheidend absetzen konnte. Immer wieder fanden sich kleine Ungenauigkeiten im Hörder Block, die ausgenutzt werden konnten. Allerdings hielt der Sideout bei den Hördern, so dass alles auf eine dramatische Endphase hinsteuerte. Die sollte der Hörder Fanblock auch zu sehen bekommen. Aufopferungsvolle Abwehrarbeit – nicht nur von Abwehrkatze Danne, der zunehmend auch in fremden Bereichen Bälle berührte- gekoppelt mit überragender Laufarbeit von Libero Lauersdorfer und Zuspieler Henrik Hester, die nach dem „Hase-und-Igel-Prinzip“ immer schon da waren, wenn der Ball zu spielen war, bis zum überragend spielenden Kapitän Marlon Externbrink, der in den entscheidenden Phasen ruhig und überlegen für die wichtigen Punktgewinne stand, sorgten für einen Erfolg. Am Ende stand ein taktisch hervorragend herausgespielter 31-29 Satzgewinn. War was?
Auf zu Satz zwei – die Bank gemahnte zur Ruhe und der Gegner hatte sein Pulver weitgehend verschossen. Henrik Lauersdorf sorgte für eine stabile Annahme. Alle Angriffsreihen kamen nun zu einfachen Erfolgen. Toby Drescher stellte die Abwehr vor unlösbare Probleme, die Schnellangreifer Florian Mausolf, Constantin Limpinsel und Christian Lenkenhoff waren immer schon da, wenn der Gegner noch mit der Planung beschäftigt war und Diagonalangreifer Sammy Danne konnte sich immer häufiger durchsetzen – nicht ohne ab und an zu testen, ob der gegnerische Block noch anwesend war. War er!! Ruhender Pol in spielerischer und emotionaler Hinsicht war und blieb Kapitän Marlon Externbrink, der sicher aus der Annahme stets die Lücken im gegnerischen Block fand.
Insgesamt standen am Ende zwei ungefährdete Satzgewinne zu Buche, so dass das Team das spielfreie Wochenende zur emotionalen Entspannung in Waldgirmes und zur weiteren Feinabstimmung nutzen kann, um sich auf den nächsten Gegner aus Hamm vorzubereiten. Der Coach: „Training tut gut!“
Kommentar des Liberos Hendrik Lauersdorfer: „Eigentlich brauche ich gar keine Pause:“ – dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Das Team: Externbrink, Drescher, Lauersdorfer, Hester, Danne, Mausolf, Lenkenhoff, Limpinsel, Lau

Höret nun die große Sage,
Die begann mit einer Frage:
„Was hat der Gegner auf der Pfanne?“
Wir hatten keinen Hulk – doch Sammy Danne.
Hoch im Block. – So hört der letzte noch:
„Greif nur an – Schlag! Mich! Doch!

Sicher unser Aufschlag war –
Traf ab und an den Lib‘ro zwar,
Der nahm schon bald das halbe Feld,
Tat doch zu wenig für sein Geld.
Laui zeigte, wie es richtig geht,
Egal wohin der Ball sich dreht,
Stellt ihm der Gegner auch ’ne Falle,
Der Laui, ja der hat sie alle!

Im Mittelblock war‘n wir ‘ne Macht,
Erzeugten bei dem Gegner Nacht.
Halle probierte es – mal so – mal so,
Doch im Weg stand immer unser Flo,
Da nützt kein unwürdiges Gewinsel,
Steter Zugriff durch Limpinsel,
Höret auch die frohe Kunde
Von dem Dritten in dem Bunde,
Christian war wieder fit,
Mischte mittig mächtig mit.

Nicht hoch- und auch nicht zugestellt,
Bedeckte Hester fast das ganze Feld.
Zugespielt – ist sein Metier,
Fast, not furious – tut Halle trotzdem weh.

Über außen – und das nicht ungefähr –
Steht Toby, macht dem Namen Ehr‘
Drischt seinen Angriff eins, zwei, drei,
Mal in den Block- doch meist vorbei.
Captain Marlon da hingegen-
Zeigt sich dem Spielgescheh‘n stets überlegen,
Hat stets ’nen guten Ball parat,
Bringt ihn der Schiri nicht in Fahrt.

Springen nun in uns‘re Reihn
Noch Fred und Tom und Lau mit ein.
Können nicht genug wir loben,
Es erübrigt sich die Frage oben.