Weiter in Negativspirale gefangen

Es sollte eine von Beginn an schwere Partie für die Rothemden vom Phoenixsee werden, doch mit dem Ergebnis kommt erneut viel Frust. Als Rolle des klaren Underdogs wollte man am Samstag gegen den gastierenden Tabellenführer aus Köln vor allem am eigenen Spiel arbeiten. Wie schon in den Wochen zuvor arbeitete man im Training vor allem an den großen Schwächen im K2. Daher herrscht große Unzufriedenheit über den erneut schlechten Transfer der Leistung auf das Spielfeld.

Der erste Satz begann für die M1 nur in der Theorie, da in der Praxis erstmal wenig gelang und die Gäste einfach punkteten. Rasch lag der FCJ Köln mit weitem Vorsprung vorn und konnte frei aufspielen. Die Hörder Jungs wurden förmlich überrollt, konnten kein Druck aufbauen und fanden im Angriff nur selten den nötigen Abschluss. Kurz aber doch sehr schmerzhaft musste man den ersten Satz mit gerade einmal zehn Punkten abgeben.

Auf den Boden der Tatsachen gesetzt zeigte man im zweiten Durchgang ein besseres Spiel. Mehr Raffinesse im Angriff und höherer Aufschlagdruck forderte die Kölner deutlich mehr und zwang auch diese zu Eigenfehlern. Zu Mitte des Satzes führte die M1 mit einem Abstand von vier Punkten. Trotz der großen Mühe und sprunghaft angestiegener Formkurve kämpfte sich Köln heran. Hörde hatte dem wenig entgegenzuwirken und die mentale Komponente gewann an Bedeutung. Hier zog die M1 leider den Kürzeren und gab die erkämpfte Führung zum Satzende bitter ab.

Der dritte Satz verlief wieder mit dem schlechteren Ende für die Gastgeber. Es gelang nicht, das was man im vorherigen Satz gezeigt hatte, wieder abzurufen. Schon zum zweiten Mal nach vier Spielen ging man so ohne Satzgewinn aus der Partie. Immer noch steht gerade mal ein Punkt auf dem Konto was bei den Ergebnissen der anderen Kontrahenten den letzten Platz in der Tabelle bedeutet.

In den vergangenen Partien konnte man zeigen, dass man phasenweise guten Volleyball spielen kann. Diesen Phasen fehlt es jedoch an Länge und Häufigkeit. Den Grund dahinter gilt es nun noch mehr als zuvor ausfindig zu machen, denn mit dem gezeigten Abbrüchen in der Leistung werden Satzgewinne schwierig und Siege unmöglich. Mit dieser Deutlichkeit muss die Mannschaft in jeden Ballwechsel und Kontakt im Training gehen, damit es nicht weiterhin heißt „Mal verlieren wir, mal gewinnen die anderen“. Am nächsten Samstag geht es für die Hörder Jungs dann zum Duell mit dem Tabellennachbarn mach Much. Dort muss dann der erste Sieg der folgen.

Wir mit Euch!
Eure M1