Weiße Weste befleckt und Bänder gedehnt

Die Zwote Herren des TV Hörde empfing am vergangenen Wochenende mit dem TVA Hürth den zweiten Drittliga-Absteiger im zweiten Spiel.
Nachdem die Zwote am ersten Spieltag trotz Minimalbesetzung und ohne Trainer in Freudenberg 1 Satz entführen konnte und ein gutes Spiel ablieferte, stand nun ein Großteil des Oberligameisterteams wieder zur Verfügung.
Mit einem 12er Kader und frisch verheiratetem Trainer (Herzlichen Glückwunsch Jan!) war die Zwote heiß auf ihr erstes Heimspiel und hatte Lust den Drittliga-Absteiger zu ärgern.

Die Zwote begann mit ähnlicher Formation, wie in Freudenberg. Die Teams starteten ausgeglichen und man lieferte sich früh lange Rallys mit dem Gegner. Das große Problem dieses Spiel kristallisierte sich allerdings früh heraus. Während die Gäste aus Hürth mit großem Aufschlagdruck die Annahme der Hörder Rothemden immer wieder ins wanken brachte, stand sich die Zwote mit mangelndem Aufschlagdruck und vielen Aufschlagfehlern selbst im Weg. Satz 1 ging nach gutem Beginn leider deutlich mit 17:25 verloren.

Im zweiten Satz stellten die Hörder ihr System um. Kapitän Niklas Mielke rückte von der Außen-Annahme Position wieder auf Diagonal, wodurch der Angriffsdruck deutlich erhöht wurde. Die Anzahl der Aufschlagfehler nahm deutlich ab, aber der Druck im Aufschlag konnte nicht erhöht werden. Durch viel Einsatz und Motivation und trotz mehrerer fraglicher Schiedsrichterentscheidungen hielt die Zwote bis zum Spielstand von 17:17 gut mit. Durch die plötzliche Bänderverletzung von Zuspieler Henrik Hester (Gute Besserung an dieser Stelle), gab es allerdings einen Bruch im Hörder Spiel. Obwohl Marvin Kuhn gute Arbeit leistete und das Hörder Angriffsspiel sehr variabel gestaltete, waren die Rothemden zum Ende des zweiten Satzes mehr mit sich selbst beschäftigt und fanden nicht wieder ins Spiel. Satz 2 ging nach einem kurzen Schockmoment mit 20:25 verloren.

Die Ansage für den dritten Satz war klar: Alles in die Waagschale werfen um das Spiel noch zu drehen. Im dritten Satz zeigte sich ein anderes Bild. Die Aufschläge der Hörder wurden besser, allerdings hatte die Annahme große Probleme mit dem Aufschlagdruck des Gegners. Auch ein kurzes Aufbäumen änderte am Ausgang des Satzes nichts. Hörde hielt gut mit, aber Hürth war den Hördern immer einen Schritt voraus. Satz 3 ging mit 19:25 verloren.

Somit wurde die weiße Weste von Coach Terhoeven befleckt und er verlor sein erstes Spiel als Trainer der Zwoten. Auch die Zwote konnte das Hörder Wochenende nicht aufbessern. Neben dem 0:3 der M2 verloren auch die F1 (0:3), F2 (0:3), M3 (1:3) und M4 (1:3).

Nächste Woche soll es besser laufen. Sonntag, den 25.09 um 16:30 Uhr kommt ART Düsseldorf zu Gast in die Hörder Festung. Dort will die Zwote endlich ihre ersten Punkte in der Regionalliga einfahren.

MVP auf Hörder Seite wurde der Kurbelgott und Bänderdehner Henrik Hester.

Stimmen zum Spiel:
Jan: „Wir brauchen mehr Aufschlagdruck!!1!1!!“
Conne: „Die Bande hat mich persönlich angegriffen.“
Hester: „Eisspray bitte“
HaPe: „Ich hab Bock!“
Niklas: “ Wenn der Ball die Antenne berührt ist der Ball AUS“
Hester: „Ich habe schon 2 MVP Medaillen mehr als Marlon“

Hörder Kader:
Henrik Hester (MVP), Marvin Kuhn
Toby Drescher, HaPe Ludwig, Frederik Woidneck
Christian Lenkenhoff, Constantin Limpinsel, Fabian Fingerhut
Niklas Mielke (C), Jan Pieper
Alex Herbort, Hendrik Lauersdorf
Jan Terhoeven (T), Ole Wirtz (CT)