Und sie können es doch noch

Lange hat es gedauert, bis die 2. Damenmannschaft des TV Hörde sich über den ersten Oberligasieg freuen durfte, im Nachholspiel gegen den VC Olympia Münster war es endlich soweit.

Doch der Weg dahin war auch an diesem Tag lang und beschwerlich: im ersten Satz konnten die Hörderinnen das Spiel lange ausgeglichen halten, ehe eine Aufschlagserie des Gegners diesen in Führung brachte und Münster glücklich gewinnen konnte. Im 2. Satz sollte alles besser werden und schnell lag man 4:0 in Führung, doch Sicherheit gewannen die Hörderinnen daraus nicht. Im Gegenteil, hektische Angriffsbemühungen führten nicht zum gewünschten Erfolg, zudem gelang des dem Hörder Block nicht, die Angriffe Münsters zu entschärfen. Mit 19:25 wurde auch dieser Satz abgegeben und es alles sah nach einer erneuten Pleite aus.
Doch die Hörderinnen bewiesen an diesem Tag, angeführt von Annahmelibera Theresa Baldauf bei ihrer Saisonpremiere, große Moral und steckten nicht auf. Aus einer erstmals sicher agierenden Annahme fassten die Hörderinnen immer mehr Mut und konnten sich Dank einer Aufschlagserie der eingewechselten Rike Hülsmann entscheidend zum 12:5 absetzen. Diesen Vorsprung ließen sich die Hörderinnen nicht mehr nehmen und verbuchten an diesem Tag den ersten Satz auf der Habenseite.
Jetzt waren die Hörderinnen hellwach und wollten sich die Chance auf den Satzausgleich nicht entgehen lassen. Schnell konnte man sich erneut absetzen und ebenso schnell war klar, dass Münster in diesem Satz nichts mehr entgegen zu setzen hatte. Satzausgleich.
Im Tiebreak führten die Hörderinnen schnell 4:0 und 8:5 und 10:7, mussten dann aber doch den Ausgleich zum 11:11 hinnehmen. Sollte sich das Blatt jetzt doch noch einmal zu Gunsten des VCO wenden? Nein! Hörde ging 12:12 in Führung, Münster glich aus, dann aber nahmen die Hörderinnen, lautstark unterstützt von der 1. Damenmannschaft, die ihr Training unterbrochen hatte, Münster den Aufschlag ab und konnten dann eines Aufschlagasses von Marlene Lösing mit 14:12 in Führung gehen. Zwar konnte Münster noch auf 13:14 verkürzen, doch dann jubelten die Hörderinnen über den ersten doppelten Punktgewinn.
Erfreulich war, dass das Aufschlagtraining, Trainingsschwerpunkt der letzten Einheiten, Wirkung gezeigt hat, denn es wurden deutlich weniger Fehler gemacht als in den letzten Spielen. Auch die Angriffsleistung wurde im Verlauf des Spiels immer besser, was nicht zuletzt auf die stabile Annahme der Hauptannahmespielerinnen Baldauf und Reutter zurückzuführen war.

Jetzt gilt es schon am kommenden Samstag da weiterzumachen, wen GW Paderborn seine Visitenkarte in Hörde abgibt.

 

 

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