Am Samstag kam es zum Spitzenduell in der noch jungen Regionalligasaison: Es trafen in der Hörder Festung die noch ungeschlagenen Zweitvertretungen des TV Hörde und des RC Borken aufeinander. Dabei machte eine Königin des Beachvolleyballs ihre Aufwartung in Hörde, wird der RC Borken doch von der Beachvolleyballolympiasiegerin Kira Walkenhorst trainiert.
Die Hörder Damen fanden zunächst besser ins Spiel und konnten sich Dank guter Aufschläge und variablem Angriffsspiel, diesmal initiiert von Zuspielerin Michelle Jagst, absetzen und letztlich davon ziehen, mit 25:17 blieb der Satz beim TVH.
Zu Beginn des 2. Satzes profitierte der TVH zunächst von Aufschlagfehlern des Gegners und zog auf 10:6 davon. Dann jedoch kam ein Bruch ins Hörder Spiel, trotz nach wie vor guter Annahmen konnten die Hörderinnen sich im Angriff nicht mehr durchsetzen und machten reihenweise Fehler, so dass plötzlich der Gegner in Führung ging. Trainer Tom Misikowski versuchte den Satz mit den Einwechselungen von Zuspielerin Lisa Harrmann und Außenangreiferin Frieda Gottschalk noch einmal eine Wendung zu geben, doch der RC Borken blieb stabil und gewann Satz 2 mit 18:25.
Satz 3 begann mit einem 3-Punkte-Run für die Gäste, doch die Hörderinnen, die in der Schlussaufstellung von Satz 2 begannen, konnten sich zunächst wieder herankämpfen, doch dann wackelte die Hörder Annahme und die schon verunsicherten Hörderinnen gaben Punkt um Punkt an die Gäste ab. Beim Zwischenstand von 13:21 für die Gäste sah es nach einem Debakel für den TVH aus, doch so einfach wollten die Hörderinnen sich nicht geschlagen geben. Die eingewechselte Mittelblockerin Johanna Jaworek startete eine Mini-Aufschlagserie, die Hausherrinnen kämpften sich wieder heran und glichen nicht nur aus, sondern holten sich auch den ersten Satzball. Doch zwei Fehler im eigenen Angriffsspiel ließen den Satz dann doch noch zu Gunsten der Gäste kippen. (24:26)
Jetzt galt es im 4. Satz noch einmal Gas zu geben, und das taten die Hörderinnen. Die beim Stand von 7:7 eingewechselte Henrike Axt wusste mit Linienangriffen zu überzeugen, das brachte wieder Selbstvertrauen. Dem TVH gelang es, insbesondere durch die Aufschläge von Lisa Hennecke, die später auch MVP wurde, den Druck hochzuhalten und konnte Satz 4 mit 25:18 für sich entscheiden.
Nach fast 2 Stunden Spielzeit musste Satz 5 die Entscheidung bringen, und die zahlreichen Zuschauer in der Halle sollten bei bestem Regionalliganiveaueinen Krimi erleben. Erst führte der TVH, doch beim Seitenwechsel lagen die Gäste aus Borken wieder mit einem Punkt in Führung. Diesem einen Punkt liefen die Hörderinnen dann hinterher, kein Team konnte sich mehr absetzen, so dass der 1. Matchball an den Gast ging. Doch die Hörderinnen konnte abwehren und Dank eines Servicewinners sogar ausgleichen. Aber ein Fehlaufschlag und ein Annahmefehler leißen die Hörder Träume vom dritten Sieg in Folge jäh platzen, der RC Borken jubelte und den Gastgeberinnen bleib nur der Trost, nach einem wirklich spannenden Spiel zumindest einen Punkt ergattert zu haben.