Siegesserie reißt

Saisonübergreifend war die Zweitvertretung der Hörder Damen 12 Spiele ungeschlagen. Doch diese Serie endete beim Regionalligaabsteiger TV Gladbeck.

Die Hörderinnen fanden anfangs überhaupt nicht ins Spiel, vor allem weil die Annahme wackelte und zu wenig Druck auf den Gegner ausgeübt werden konnte. Das Heimteam schlug gut auf und konnte schnell eine Führung herausspielen, ehe eine Aufschlagserie von Elena Iserhard die Hörderinnen von 9:13 wider auf 13:13 heranbrachte. Doch zwei direkte Annahmefehler ließen dann die Gladbeckerinnen wieder enteilen; diesen Rückstand konnten die Hörderinnen nicht mehr aufholen.

Im Satz 2 schien es zunächst, als wäre der TVH endlich voll im Spiel, doch die 4:0 Führung hielt nicht lange, doch zumindest bleib der TVH jetzt immer in Tuchfühlung mit dem Gegner. Dies änderte sich erst in der so genannten Crunchtime, als Gladbeck von 18:18 über 18:20 auf 20:23 davonziehen konnte. Diese Führung ließen sich die Gastgeber nicht mehr nehmen.

Was tun? Diese (längere) Überlegung des Trainers führte zunächst dazu, dass die Startaufstellung zum 3. Satz durcheinandergewirbelt wurde, aber auch, dass das Team eine gelbe Karte wegen Spielverzögerung erhielt. Doch zunächst änderte sich wenig, als letzte Option wurde dann Marlene Lösing für Johanna Jaworek auf der Mitte eingewechselt. Das Spiel blieb eng, doch die Hörderinnen hatten sich jetzt endlich besser auf den Gegner eingestellt und fanden ihre Lösungen. Insbesondere am Satzende machte sich das bemerkbar, so dass der TVH den Satz dann auch für sich gewinnen konnte.

Was würde in Satz Nr. 4 passieren? Nichts anderes als im 3. Satz: Unendlich lange Ballwechsle durch kämpferisch gut eingestellte Teams, so dass oft erst der 3 oder 4. Angriffsversuch zum Erfolg führte.Bei 24:22 hatten die Hörderinnen die erste Chance zum Satzausgleich, konnten sie aber nicht nutzen. Es folgte eine weitere Chance, die ebenfalls liegen gelassen wurde, dann mussten die Hörderinnen den ersten Matchball abwehren, hatten zwei weitere Satzbälle, um dann nach 135 Minuten Spielzeit doch 29:31 zu verlieren. Schade, denn aufgrund der kämpferischen Leistung hätte sich das Team in einem guten Oberligaspiel den Satzausgleich verdient gehabt, musste dann aber dem nicht unverdienten Sieger TV Gladbeck gratulieren.