Siegesserie gerissen – Leistung trotzdem gut

Im letzten verbleibenden Gegner der Abstiegsrunde in der Dritten Liga West fand die M1 am vergangenen Samstag ihren Meister im USC Braunschweig. Auch wenn die bis dahin bestehende Siegesserie gerissen ist, müssen die Hörder Jungs ihre Köpfe nicht hängen lassen. Anders als in den meisten Partien dieser Saison startete man von Anfang mit Vollgas in das Duell. Niklas Pfersdorf setzte mit einer Aufschlagserie die Gastgeber unter Druck, so dass die hörder Feldabwehr einfach Punkte sammeln konnte. Nach dem fabelhaften 8:1 Start in den ersten Satz kamen die Braunschweiger zwar besser ins Spiel, schafften es jedoch nicht an Hörde vorbeizuziehen. Zufrieden mit der eigenen Leistung und dem Fruchten der vorgenommenen Taktik war man heiß auf den kommenden Satz.

Dort bewiesen aber die Gastgeber, dass auch sie in der Lage sind fast fehlerfreien Volleyball zu spielen. Durch eine bessere Annahme auf Seiten der Gegner wurde die M1 mehr gefordert und kam einem stabilen Block nicht immer nach. Diese Chance nutze der USC und glich ohne Schwierigkeiten nach Sätzen aus. Vor Start des dritten Satzes machte Trainer Michael Kohne seinem Team klar, dass sie es allein in der Hand hätten hier siegreich vom Platz zu gehen. Viele fehlende Spieler verminderten ohnehin die Wechselmöglichkeiten auf hörder Seite. Des Weiteren wollte man ein unnötig langes Spiel verhindern, um Mittelblocker Florian Janssen zu schonen. Dieser war leider umgeknickt und konnte fortan nicht mehr auf seine gewohnten Fähigkeiten zurückgreifen. Gesagt, getan. Mit 25:14 wurde der Gastgeber an die Wand gefahren. Hierbei war vor allem wieder die stabile Feldabwehr der entscheidende Aspekt gepaart mit aufkommender Unruhe bei den Braunschweigern. Der gegnerische Wechsel auf der Zuspielposition sollte im dritten Satz noch keine Wirkung zeigen.

Ein heißer Kampf auf hohem Niveau fand erst ab Durchgang vier statt. Das Spiel wurde deutlich schneller und spektakulärer, der Punkteunterschied war lange auf zwei Punkte begrenzt. Die zahlreichen Zuschauer in Braunschweig genossen zwei entschlossene Teams im Schlagabtausch. Der USC konnte sich zu Beginn der Crunchtime durch Fehler der Hörder Jungs absetzen. Ein letzter Kraftakt brachte die M1 noch auf 23:24 heran, doch dann machte Braunschweig den Sack zu. Im entscheidenden Tie-Break konnte man dann den Vorsprung nicht mehr aufholen und musste trotz guter Leistung den Sieg nach Braunschweig geben. Zu bemängeln ist dabei lediglich der eigene Frust über nicht stattfindende Schiedsgerichte oder äußere Entscheidungen. Kenner wissen allerdings: Sport und Ruhepuls passen ja auch nicht wirklich zusammen.

Durch die weiteren Ergebnisse am Spieltag ergibt sich nun eine weiterhin spannende Tabellensituation. Die ersten vier Plätze und damit auch ein Abstiegsplatz teilen sich allesamt 11 Punkte. Es steht jedoch noch ein Nachholspiel aus. Die verbleibenden zwei Heimspiele in der Hörder Festung deuten also spannende Kämpfe um den Verbleib in der Dritten Liga an! Wer das nicht verpassen möchte, sollte unbedingt in die Halle kommen. Das Saisonfinale findet dann am 19. März (Sonntag) um 15 Uhr gegen den USC Braunschweig statt.

Wir mit Euch!

Eure M1