Revanche in Emlichheim geglückt

Anders als vom Spielplan vorgesehen ging es für die Damen des TV Hörde diese Woche aufgrund einer Hochzeit der gegnerischen Mannschaft schon am Freitag zum SCU Emlichheim. Da einige Spielerinnen direkt von der Arbeit oder aus der Heimat zum Treffpunkt kamen, der Spieltag mit dem Beginn der Herbstferien kollidierte und auf die Kapitänin Alisha Ossowski verzichtet werden musste schienen es erstmal nicht die besten Bedingungen für das Auswärtsspiel zu sein. 

Doch die jungen Dortmunderinnen hatten zweierlei gute Gründe besonders motiviert zu den Gästen zu reisen. Zum einen musste die bittere Niederlage gegen den VC Osnabrück schnell wieder gut und vergessen gemacht werden und zum anderen stand noch eine Revanche gegen die zweite Damenmannschaft des SCU aus. Im November 2019 mussten die Hörderinnen nämlich nach einem Spiel auf Augenhöhe dennoch mit einer 3:1 Niederlage und liegengelassenen Punkten die Rückfahrt antreten und konnten sich aufgrund der durch Covid 19 frühzeitig beendeten Rückrunde nicht mehr vor heimischer Kulisse revanchieren. 

Diesmal sollte es aber anders laufen. Um 19 Uhr wurde die Partie mit Anna Böhm im Zuspiel, Helen Rauscher und Franziska Finke über die Mitte, Samanta Gega und Sabrina Meintrup über die Außenposition und Lynn Kosina als Diagonalspielerin gestartet. Der erste Ballwechsel endete nach vielen Netzüberquerungen mit einem Eigenfehler der Hörderinnen. In diesem Moment haben sich vermutlich sowohl die Zuschauer als auch die Teams innerlich schon auf einen langen Abend eingestellt aber der erste Eindruck täuschte glücklicher Weise. Gleich darauf ging Hörde nämlich mit 4:1 in Führung. Bis zum 15:13 konnte Emlichheim noch mithalten, doch von dort an setzte sich der TV Hörde konsequent durch, fand immer weiter ins Spiel und belohnte sich letztendlich mit einem deutlichen ersten Satzgewinn zu 18.  Der zweite Satz startete etwas holpriger aus Hörder Sicht, bis zum 8:8 Ausgleich lief die Mannschaft den Punkten hinterher. Doch ab da überzeugten Sie durch eine stabile Annahme und gute Blockarbeit und sicherten sich 25:19 auch Satz zwei.

Man hatte das Gefühl, die Spielerinnen von Trainerin Claudia Volkers hatten so wie die Dortmunderinnen in der vergangenen Woche einen gebrauchten Tag erwischt. Bei der Mannschaft des SCU kam trotz der für Corona Verhältnisse gut besuchten Halle keine Stimmung auf und bis auf wenige einschlagende Angriffe kam nicht viel Gegenwehr auf die Aktionen vom TV Hörde die an diesem Abend einfach überzeugten.  Der dritte Satz sollte nun auch mit nach Dortmund. Ganz nach dem Motto „Never change a winning Team“ startete Hörde mit derselben Aufstellung wie zuvor und ging auch glatt mit 6:2 in Führung. Sich ihrer Sache vielleicht ein bisschen zu sicher unterliefen den Hörder Spielerinnen bis zur Mitte des dritten Satzes als Emlichheim mit 14:11 vorn lag einfach zu viele Eigenfehler. Diese wurden dann allerdings auch schnell wieder gut gemacht. Für Sabrina Meintrup, die an diesem Abend ein ausgezeichnetes Spiel zeigte wurde Ruth Lichte auf der Außenposition eingewechselt. Mit einer perfekten ersten Annahme brachte diese die notwendige Sicherheit und Ruhe mit auf‘s Feld, sodass nach 86 Minuten und einem Punktestand von 25:20 der Abpfiff zum 3:0 Sieg für den TV Hörde kam. 

Somit konnten sich sowohl die Spielerinnen als auch die trotz starker Knie- und Nackenbeschwerden mitgereiste Trainerin Teee Slacanin-Williams über einen schnellen, deutlichen und für das Selbstbewusstsein wichtigen Sieg freuen. Letztlich war es eine sehr überzeugende Teamleistung. Insbesondere haben sich aber die zuletzt viel trainierte Blockarbeit und die druckvollen Aufschläge in diesem Spiel bezahlt gemacht. 

Wir gratulieren herzlich den MVPs Dana Volkers und Anna Böhm und freuen uns auf ein spannendes Spiel am kommenden Sonntag um 16.oo Uhr in der Halle am Phönixsee gegen TV-Eiche Horn Bremen!