Revanche geglückt

Am vergangenen Samstag durfte die Zwote die Füchse aus Düsseldorf in der heimischen Phönixhalle empfangen. Bei strahlendem Sonnenschein genossen sowohl die Heimmannschaft als auch die Gäste aus der Landeshauptstadt zunächst den Landesligakrimi zwischen dem Lüner SV und TV Gerthe 2. Nach vier nervenaufreibenden Sätzen und vergleichbar vielen Tassen Kaffee, konnten die Athleten und ehemaligen Athleten endlich mit der Erwärmung beginnen. Unter den Zuschauern befanden sich nicht nur die Hesters, sondern auch einige Hörder Legenden. Darunter auch Jan Terhoeven, der die Zwote im Hinspiel noch zu einer 3:1 Niederlage gecoacht hatte.

Der darmerkrankte Pieper sorgte als Trainer im Rückspiel dafür, dass es auch auf dem Spielfeld flüssig lief. Und wie es lief. Geradezu flüssig. Konstant druckvolle Aufschläge ließen den Düsseldorfer Annahmeriegel phasenweise verzweifeln. Zudem setzte Zuspieler Hester alle Angreifer konsequent erfolgreich ein. Die nimmermüden Rothemden zeigten den Rotpelzen schnell die Grenzen auf. Satz eins ging mit 25:13 an die Sportler von der Seekante. 

Im zweiten Durchgang versuchten die Gäste einen Zahn zuzulegen. Das gelang, doch die Zwote schaffte es in den entscheidenden Phasen immer wieder, den Druck zu erhöhen und den selbsternannten Künstlern vom ART Hindernisse in den Weg zu stellen. Zum Beispiel in Form von Niklas Mielke, der mit einem krachenden Block für klare Verhältnisse sorgte. Nach einer kurzen Schwächephase in der Annahme und einem kleinen Ausraster stand es schließlich 25:22 für die Hörder Jungs.

Doch die Zwote wäre nicht die Zwote, wenn sie nach einer 2:0 Satzführung nicht tiefenentspannt in den dritten Durchgang gleiten würde. Die Betriebsamkeit ließ sicht – und spürbar nach, die Mittelblocker wurden fortan nicht  mehr erfolgreich ins Angriffspiel eingebunden und so war es der Düsseldorfer Block, der den Hörder Angreifern auf den Außenpositionen zu schaffen machte. Beim Rückstand von 7:11 begannen die Männer aus dem Dortmunder Süden schließlich damit, sich dem drohenden Satzverlust entgegen zu stemmen. Düsseldorf siegte 25:23.

Im vierten Satz zapften einige Akteure bereits den Reservetank an und es war klar, dass man einen fünften Durchgang unbedingt verhindern musste. Kapitän Externbrink stellte zu Beginn des Durchgangs mit einer Aufschlagserie eine deutliche Führung ein und seine Mitstreiter sorgten für ähnlich klare Verhältnisse, wie im ersten Satz. Beim Spielstand von 19:9 schalteten die erfahrenen Modellathleten aus der Emscher-Metropole einen Gang zurück und Düsseldorf warf nochmal alles in die Waagschale. Doch die Jungs aus Rath setzten den Rat ihres Trainers zu selten in die Tat um. Hörde ließ die Füchse nicht mehr an der Sensation schnuppern und beendete den Satz mit einem Schlag ins Gesicht.

Letztlich bleibt die Erkenntnis, dass Coach Jan doch noch Spiele gewinnen kann. Oder so.

Die Stimmen zum Spiel:

„BAM, BAM, …, BAM.“

Mit von der Partie:

Externbrink (C), Herbort, Hester, Lauersdorf, Lenkenhoff, Limpinsel, Mielke, Pieper, Schulenburg, Slacanin, Woidneck