Regionalliga-Damen des TV Hörde im Doppeleinsatz

Den Hörder Damen des Regionalligateams stand ein anstrengendes Wochenende bevor: erst am Samstag Abend in Herten das Topspiel gegen den TuS Herten, dann am Sonntag Nachmittag gegen SCU Lüdinghausen.

Dumm, dass just zu diesem anstrengenden eine Krankheitswelle dem Hörder Team arg zusetzte. So war in der letzten Woche ein gezieltes Mannschaftstraining gar nicht möglich, stand doch teilweise gar keine Mittelblockerin zur Verfügung.

Immerhin konnten die Hörderinnen noch genug Personal aufbieten, um die Spiele durchführen zu können, doch im Spitzenspiel beim TuS Herten machten sich die fehlenden Wechselmöglichkeiten deutlich bemerkbar.

Den ersten Satz verschlief der TVH komplett (25:11), das Spiel begann für die Gäste quasi erst mit dem Aufschlag des 2. Satzes. Hier kamen die Hörderinnen endlich ins Spiel und zeigten, warum auch sie zu den Topteams der Liga gehören. Dier anfängliche Unsicherheit konnte abgeschüttelt werden, zwischendurch blitzte das Können immer wieder auf und die Gäste konnten sich in Führung bringen. Sie ließen sich auch nicht von der Verletzung von Johanna Jaworek vom Kurs bringen, die beim Spielstand von 17:13 für den TVH nicht mehr weiterspielen konnte. Die Hörderinnen bleiben vorn und brachten den Satzerfolg auch über die Ziellinie. (21:25)

Wer gedacht hatte, der Knoten sei geplatzt, fand sich spätestens im 3. Satz im falschen Film wieder: erneut fielen die Hörderinnen in eine ungewohnte Lethargie und agierten wie das Kaninchen vor der Schlange; ängstliche Angriffe konnten die gut aufgelegten Gastgeberinnen nicht gefährden, mit Fehlaufschlägen erschwerte man sich zusätzlich das Leben und hatte am Ende wieder deutlich das Nachsehen. (25:18)

Wenn also noch was Mitzunehmen war, musste Satz 4 vom TVH gewonnen werden, doch das glückte nicht. Zwar steigerten die Hörderinnen sich wieder, doch ein, zwei unglückliche Spielszenen n der Mitte des Satzes entscheiden die Hausherrinnen für sich und gaben den Vorsprung nicht mehr ab. So musste der TVH verdientermaßen, doch durchaus der schwierigen personellen Situation geschuldet, mit leeren Händen nach Hause fahren.

Das Fähnlein der letzten Aufrechten musste dann gleich am Sonntag wieder ran, um sich mit dem SCU Lüdinghausen zu messen.

Eigentlich starteten die Hörderinnen optimal, gingen gleich mit 5:0 in Führung, doch dann kam ein Bruch ins Spiel, die Gäste glichen aus und im Gleichschritt ging es auf das Satzende zu. Die Hörderinnen mussten 2 Satzbälle abwehren, glichen aus und gingen in Führung, brauchten aber noch 2 Anläufe, um den Satz noch gewinnen zu können (28:26).

Leider brachte der Satzgewinn nicht die notwendige Sicherheit, ganz im Gegenteil, die Hörderinnen kamen immer weiter ab vom Siegeskurs und brachten die Gäste zurück ins Spiel. Zu Ende des Satzes klappte dann gar nichts mehr und die Gäste holten sich den Ausgleich (19:25)

Da der Gegner sehr stark blockte, veränderte das Trainerteam die Startaufstellung um 3 Positionen. um den Angriffsdruck zu erhöhen.  Der Plan ging auf, insbesondere Diagonalspielerin Lena Klecha hatte jetzt häufig freie Schussbahn und konnte reihenweise punkten. Aber alle Angreiferinnen profitierten von der neuen Situation, deutlich überlegen ging Satz 3 wieder an den TVH (25:19).

Auch Satz 4 konnten die Hörderinnen letztlich für sich verbuchen, auch wenn Arme und Beine ob der Doppelbelastung und der wenigen Wechselmöglichkeiten immer schwerer wurden. Trotzdem gewannendie Hausherrinnen den Satz und damit das Match relativ sicher und konnten sich mit den gewonnenen 3 Punkten wieder auf Platz 2 der Tabelle vorschieben.