Niederlage gegen Bad Laer mit klarem 3:0 Sieg gegen den VC Osnabrück wieder gut gemacht

Noch vor einer Woche mussten sich die Spielerinnen aus Hörde trotz vieler Bemühungen gegen den Tabellenführer SV Bad Laer nach nur drei gespielten Sätzen geschlagen geben.
Dennoch verliefen diese 90 Minuten auf einem guten Niveau und auf Augenhöhe. Die Mannschaft vom Phönixsee hatte zuvor durch Impfungen, Erkältungen und das Fehlen der Trainerin Teee nicht die optimalen Trainingsbedingungen. Daher war es eigentlich umso erfreulicher, dass man direkt im ersten Satz mit den Gegnern auf einem Level starten konnte. Keine der beiden Mannschaften konnte sich konsequent absetzen, sodass der erste Satz ein umkämpftes und enges Ende mit 27:25 für die Spielerinnen von Trainer Wilkens nahm. In die folgenden zwei Sätzen starteten die Hörder Mädels mit starken Aufschlägen, einer wachen Block-Abwehr und einer guten Angrifssverteilung, sodass es dazu kam, dass die Gegnerinnen beide Male zunächst mit einigen Punkten hinterherliefen und Hörde sich einen guten „Puffer“ erspielt und ausgebaut hatte. Das dachte man zumindest für eine kurze Phase. Doch in den entscheidenden Momenten, in denen die erfahrenen Spielerinnen aus Niedersachsen zurück in das Spiel fanden und die Hörder Annahme mit hohem Aufschlagdruck konfrontierte fehlte es dem TV Hörde am richtigen Mindset. Trainerin Teee nannte es in der Nachbesprechung mit ihrem Team „die Angst zu gewinnen“, plötzlich nimmt Verunsicherung zu und die Konzentration liegt schnell auf der Eigenleistung der Spielerinnen und weniger auf der Gesamtleistung des Teams. So gelang es dem SV Bad Laer beide Male die Rückstände aufzuholen und sich letztendlich beide Sätze mit 25:22 und 25:23 zu sichern. Auch wenn die Enttäuschung nach dem Spiel einerseits groß war, weil man wusste, dass mehr drin gewesen wäre, konnten die Damen des TV Hörde mit der Leistung des Spiels überwiegend zufrieden sein und die „Knackpunkte“ mit in die nächste Trainingswoche nehmen um sich auf ein wichtiges Spiel gegen den VC Osnabrück vorzubereiten.

Nachdem die Niederlage des Wochenendes abgeharkt wurde, startete man in Hörde am vergangenen Montag gemeinsam mit der zweiten Damenmannschaft aus der Regionalliga West in die letzte Trainingswoche vor Weihnachten. So ergeben sich immer mal wieder andere Situationen und man muss sich in Block, Abwehr und Annahme auf andere Bälle einstellen als man sie von den eigenen Mitspielerinnen gewohnt ist. Am Mittwochabend nahm Trainerin Teee dann spontan eine verkürzte aktive Trainingszeit gerne in Kauf um mit ihrem Team nochmal ein ruhiges „Krisengespräch“ zu führen. Das Ziel der Saison 2021/2022 war für die Damen des TV Hörde von vornherein klar. Um nach der Vorrunde nicht um den Abstieg zu spielen muss am 23. Januar ein Platz auf dem Treppchen belegt werden. Da es in den engen Phasen jedoch zuletzt häufig an der Einstellung und am fehlenden Zusammenspiel der Mannschaft scheiterte, sollte nun einfach jeder einmal die Möglichkeit bekommen in einer offenen Runde derzeitige Probleme im Training und Spiel anzusprechen. Mit einem letzten Training am Freitag konnte sich die Mannschaft nach Aufbau- und Putzaktion auf dem Centercourt mit Spieltagsatmosphäre auf den Samstagabend vorbereiten.

Diese abwechslungsreiche Trainingswoche hat sich bezahlt gemacht. Nach 3 Sätzen und 74 Spielminuten ertönte am Samstagabend ein erleichtertes und freudiges „Hier regiert der TVH“ auf Seiten der Hörder Mädchen. Dabei verlief der Beginn der ersten beiden Sätze keinesfalls so eindeutig und souverän wie erhofft. Diesmal war es die Hörder Mannschaft die zunächst den Rückständen hinterlief. Deutlich mehr Eigenfehler als in der Woche zuvor hatten den Einstieg ins Spiel sichtlich erschwert. Doch scheinbar hat das Gespräch einen kleinen Hebel in Bewegung gesetzt, so gelang es den Spielerinnen diesmal ausreichend miteinander zu kommunizieren und die Konzentration hochzuhalten. Dana Kastrup, die ihre früheren Schulterprobleme offensichtlich ganz ausblenden konnte und derzeit gut im Griff hat brillierte in diesem Spiel vor allem mit gezielten und druckvollen Aufschlägen. Ebenso wie Carlotta Klemm, die dank einer konstant guten Leistung der beiden Außenangreiferinnen Lara Spieß und Samantha Gega in diesem Spiel wieder auf ihrer gewohnten Mittelposition zum Einsatz kam und mit einer soliden Blockarbeit im Zusammenspiel mit den Anderen am Netz überzeugte. Durch eine starke Annahme- und Abwehrleistung von Libera Frauke Bartonitz und dem Auge und Händchen der Zuspielerinnen Hannah Köster und Anna Böhm, die vor allem auch der Hörder MVP- Spielerin Lynn Kosina die Pässe in die Arme spielten wurden die Sätze 25:22, 25:20 und deutlich 25:14 gewonnen. Allerdings ist auch anzumerken, dass ein bisschen Glück auf Seiten der Hörder Damen im Spiel war, da es dem VC Osnabrück in diesem Spiel nicht gelungen ist, die Leistung aus dem Spiel der letzten Saison erneut abzurufen.

Wir freuen uns nun erst einmal über eine Winter-/Weihnachtspause auf dem 3. Platz!
Vielen Dank an die Unterstützung der Fans, unserer DJs Sven und Andre, der anderen Mannschaften, des Vorstands und natürlich all unseren Sponsoren!
Bis zum nächsten Mal in der Hörderfestung!

Ein ganz fröhliches, besinnliches Weihnachtsfest, sowie einen guten und gesunden Rutsch in das neue Jahr 2022!
Eure 1. Damen des TV Hörde