Mit Schwung ins Standbein gesägt

Am Sonntag stand das erste Spiel der neuen Saison für die Hörder Jungs auf dem Plan. Gegner waren die Aufsteiger aus Brühl. Hochmotiviert, nach der langen Saisonpause und Vorbereitung endlich wieder mit dem Wettkampf starten zu dürfen, sollt auch sofort der erste Sieg folgen. Der Vorsatz stand fest: Nach den bis zu diesem Spieltag noch sieglosen anderen Hörder Teams wollte man die ersten Punkte nach Dortmund holen. Dieses Vorhaben fand dann im kompletten Gegenteil sein Ergebnis. Alle oberen Mannschaften siegten (Glückwünsche an dieser Stelle) und die M1 patzte klanglos.

Bis zur Mitte des ersten Satzes konnte man einen kleinen Vorsprung vor sich herschieben, bis man sich dann in einem Läufer festfuhr. Es folgte eine Serie von sechs Punkten für die Gastgeber aus Brühl, bei der man im Angriff keine Lösung fand und nur Fehler produzierte. Dieser Abstand konnte dann kaum noch verringert werden. Ein paar gute Aktionen zum Satzende ließen auf einen besseren zweiten Durchgang hoffen. Einen kurzen Rückstand wieder aufgeholt stand das Spielgeschehen lange offen. Die eigene Emotionalität wurde den Hörder Jungs dann zum Verhängnis. Viel zu oft ließ man sich von den Endscheidungen des Schiedsgerichts über den Ballwechsel hinaus beeinflussen. Die Achterbahnfahrt des Schiedsgerichts stoppte somit so manche Euphorie und sanktionierte diese mehrfach. Als beim Spielstand von 22:22 um die entscheidenden Punkte gekämpft wurde, hatte man sich selbst gebrochen und gab auch den zweiten Satz an den Aufsteiger ab.

Den Umweg über den Tie-Break vor Augen folgte ein glatter Fehlstart, den man jedoch Stück für Stück wieder aufholen konnte. Letzte Kräfte mobilisierend Stand man trotz erneuter Bestrafung durch das Schiedsgericht mit 18:16 da. Es fehlten bloß sieben Punkte zum Satzgewinn der die Schmach zumindest abgemildert und vielleicht vieles wieder offener hätte gestalten können. Leider war man auch hier wieder wenig konsequent und verlor nach kurzer Verlängerung auch den dritten und damit entscheidenden Satz.

Die Partie gegen den Brühler TV war geprägt von mangelnder Konsequenz im Angriff auf hörder Seite. Trotz guter Annahme, mühte man sich im dritten Kontakt zu punkten. Die blamable Bilanz zeigt ganze 13 Fehler im Aufschlag und 18 im Angriff. Mit einer solchen Statistik lässt sich ein Spiel kaum gewinnen, was die Brühler gekonnt ausnutzten. Am Ende konnte man keine Punkte aus Brühl mitnehmen und hat umso mehr in der nächsten Trainingswoche zu tun. Diese startete direkt mit einer von vielen Wiederholungen, Strafen und Konzentration geprägter Trainingseinheit. Das nächste Spiel steht nämlich schon vor der Tür. Am kommenden Samstag empfangen die Hörder Jungs altbekannte Gäste vom PTSV Aachen zum ersten Heimspiel der Saison. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung unserer Fans, um endlich den ersten Sieg zu holen. Kommt also gerne am Samstag vorbei. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr in der Hörder Festung.

Wir mit euch!

Eure M1