Nachdem bereits vor einigen Wochen die männliche U14 sich in der Quali A zur Westdeutschen Meisterschaft gegen das Top Team aus Paderborn geschlagen geben musste, hatten die jungen Hörder am vergangenen Sonntag eine zweite Chance sich zu qualifizieren.
Man reiste mit fast der vollständigen Mannschaft nach Schwerte um sich dort in der Quali B gegen die drei Kontrahenten aus Leverkusen, Köln und Schwerte durchzusetzen.
Zu erwähnen ist, das 2 der jungen Spieler sich am frühen Mittag bereits mit der U12 auf der Bezirksmeisterschaft, welche ebenfalls in Schwerte statt fand, durchsetzen konnten und sich direkt für die Westdeutsche Meisterschaft der U12 qualifizieren konnten. Herzlichen Glückwunsch an das Team!
Trainer Jan Pieper konnte also aus dem Vollen schöpfen, was sich später auch als Notwendigkeit herausstellte.
Als erstes spielte man gegen ein paar gute Bekannte aus Schwerte.
Fast schon traditionell verschlief die Erste 4 der Hörder den Spielbeginn und lies dem Gegner aus Schwerte leichtes Spiel.
Schwerte konnte den ersten Satz ohne große Gegenwehr für sich entscheiden.
Im 2ten Satz brachte der eingewechselte Joshua Kestermann endlich Leben auf die Hörder Spielfeldseite.
Plötzlich spielten die Hörder wie ausgewechselt. Die Annahme wurde stabiler die Aufschläge platzierter und die Angriffe vorne am Netz härter.
Die Taktik der Hörder war gesetzt: Hetzt den Gegner über das Feld. Mit abwechselnden langen und kurzen Bällen brachte man die Schwerter unter Kontrolle, sodass der zweite Satz mit einer 5 Punkte Führung deutlich gewonnen werden konnte.
Mit dem Satzgewinn im Rücken spielten die Hörder einen sehr spanenden aber erfolgreichen Tiebreak, welcher mit 15:13 an die jungen Hörder ging.
Erstes Spiel gewonnen, 2 weitere sollten Folgen.
Da sich nur der Erste direkt für die Westdeutsche Meisterschaft qualifiziert und der ebenfalls siegreiche Gegner aus Leverkusen als nächstes auf dem Hörder Plan stand, stieg der Druck.
Die zahlreich mitgereisten Eltern spürten diesen Druck während des erstes Satzes. Die erfolgreichen Spieler des ersten Spiels wurden in diesem Satz an ihre Grenzen gebracht.
Der Gegner aus Leverkusen machte bereits von Beginn an großen Druck. Früh lagen die Hörder mit 1:11 hinten. Diesen Rückstand konnte die Hörder aber durch eine gute Teamleistung aufholen.
Beim Spielstand von 20:20 Begann ein wahrer Volleyballkrimi. Beiden Mannschaften spielten auf höchstem Niveau und schenkten sich keinen einzigen Punkt. Beim Spielstand von 26:26 konnte es keinen Hörder Fan mehr auf den Stühlen halten. Hörde machte starken Druck im Aufschlag und konnte sich so eine kurzeitige Führung erarbeiten, während die Leverkusener vorne am Netz klug spielten und immer direkt nachzogen.
Beim Spielstand von 30:30 fing man am Anschreibetisch bereits an zu schmunzeln, da auf dem Spielberichtsbogen die Punkte nur bis 35 gingen. Leverkusen konnte sich mehre Satzbälle erarbeiten.
Die Hörder ließen sich davon nicht beeindrucken und zogen mit spektakulären Angriffen nach. Beim Spielstand von 32:32 konnten die Hörder durch eine gute Aktion am Netz wieder in Führung gehen. Aufschlag Hörde…..und endlich konnte das Team jubeln. Hörde gewann wohlgemerkt den ersten! Satz mit 34:32. Das Team war erleichtert, aber es war keine Zeit um sich auszuruhen.
Der zweite Satz konnte auch lange dominiert werden, allerdings schwanden langsam die Kräfte und man ließ den nur zu viert angereisten Leverkusenern zu viele Möglichkeiten um das Spiel zu drehen.
Beim Stand von 24:24 hoffte man nicht noch einen weiteren Krimi zu erleben. Diese Gedanken verschwanden schnell, als die Leverkusener 2 schnelle Punkte machten und Hörde somit wieder in den Tiebreak zwangen.
Trainer Jan Pieper wollte seinem Team zum Ende des zweiten und Beginn des dritten Satzes eine kurze Verschnaufpause geben und wechselte fast das gesamte Team aus.
Dies erwies sich als schwerer Fehler! Leverkusen zögerte nicht lange und ging mit 5:2 in Führung. Dieses Defizit konnte selbst die Erste 4 nicht wieder aufholen und somit verlor Hörde das spannungsgeladene 2te Spiel mit 1:2.
Noch war aber nicht alles verloren. Mit einem weiteren Sieg und etwas Hilfe von den Schwertern hatte Hörde noch Chance auf den ersten Platz.
Damit im Hinterkopf spielten die Hörder im letzten Spiel gegen Junkersdorf Köln hoch motiviert. Der erste Satz konnte durch konzentrierte Aufschläge und eine gute Feldabwehr mit 25:23 gewonnen werden.
Der zweite Satz spiegelte leider das Ende des letzten Spiels wieder. Die Hörder wurden langsamer und unkonzentrierter. Die im Angriff klug spielenden Kölner nutzen dies sofort aus und entschieden den Satz mit 25:18 für sich. Also gab es einen weiteren Tiebreak. Der für Hörde bereits 9 Satz an diesem Tag war leider auch der letzte Satz in dieser Saison. Sichtlich erschöpft versuchte das Team die letzten Reserven zu mobilisieren um das Spiel für sich zu entscheiden. Dies gelang leider nicht und somit musste man den Satz mit 15:9 an die Kölner abgeben.
Auf dem anderen Feld wurde bereits laut gefeiert. Die Mannschaft aus Leverkusen gewann gegen Schwerte 2:0 und qualifizierte sich somit mit 3 Siegen für die Westdeutsche Meisterschaft 2018.
Wir sagen Herzlichen Glückwunsch, wer nur mit 4 Spielern eine solche Leistung ablegt, hat sich das auch mehr als verdient.
Leider konnte die diesjährige U14 nicht an den Erfolg des letzten Jahrgangs anknüpfen.( 5ter Platz bei den Deutschen Meisterschaften)
Dennoch hat man eine solide Saison gespielt und kann daran sicherlich für die Zukunft anknüpfen.
Für 3 der 10 Spieler geht es nächste Saison ab in die U16. Der Rest des Teams hat noch die Chance mit der U13 die Westdeutsche Meisterschaft zu erreichen.
Darauf wird in den nächsten Trainingswochen hingearbeitet.
Für die männliche U14 spielten: Kestermann, Ploke, Lach, Kohlmann, Bolles, Gerner, Dick.