Am vergangenen Samstag beendete die Zwote vom TV Hörde die sehr überschaubare Hinrunde der Abstiegsrunde in der Regionalliga West. Mit nur 4 Spielen in der Abstiegsrunde war jedes Spiel wichtig und jeder Punkt relevant für den Klassenerhalt. Nachdem die Zwote im vergangenen Spiel gegen Gievenbeck kein Land sah, sollte es gegen das Tabellenschlusslicht aus Meckenheim anders aussehen.
Die Vorbereitung auf das Spiel verlief erfolgreich. Trotz 2 Ausfällen wurde in der Trainingswoche gut und intensiv gearbeitet. Die Zwote war also gewillt aus den letzten 3 Spielen das Maximum rauszuholen. Besonders für Coach Terhoeven war es ein besonderes Spiel, da es sein letztes Heimspiel als Coach der M2 war.
Zu Beginn des ersten Satzes sahen die Zuschauer eine etwas andere Zwote als in den letzten Wochen und Monaten. Nach einem etwas wackeligen Start, verfiel die Zwote in altbekannte und erfolgreiche Muster. In der Blockfeldabwehr agierte die Zwote ordentlich, wodurch ein variables Angriffsspiel aufgezogen werden konnte. Den frühen Rückstand bis zum Stand von 9:13 konnte man durch eine gute Aufschlagserie aufholen. Durch die individuelle Klasse der Hörder Rothemden ließ man den Gästen anschließend wenige Chancen und es wirkte so, als würde die Zwote endlich wieder zu ihrer alten Stärke zurückfinden. Satz 1 ging mit 25:17 an die Zwote.
Wer nun dachte, dass die Zwote in Satz 2 da weiter macht wo sie aufgehört hat lag leider falsch. Die Meckenheimer kamen langsam besser ins Spiel und die Hörder ließen alle Spielelemente wieder etwas schleifen. Ein kleiner Rückstand von 2-3 Punkten zog sich durch den gesamten Satz und konnte nicht wieder aufgeholt werden. Satz 2 ging mit 19:25 verloren.
In Satz 3 zeigte die Zwote wieder ein anderes Gesicht. Besonders der Aufschlagdruck wurde deutlich erhöht, wodurch die Meckenheimer Annahme vor Probleme gestellt wurde. Abermals entwickelte sich ein Satz auf Augenhöhe mit einem leichten Vorsprung für die Hörder Rothemden. Beim Spielstand von 17:13 und 22:17 war der Satz schon als gewonnen verbucht, aber die Meckenheimer kämpften sich nochmal ran. Trotz 2 Satzbällen beim Spielstand von 24:22 schaffte es die Zwote nicht den Sack zuzumachen und verlor am Ende mit 25:27.
Der Verlauf von Satz 4 ist schnell erzählt. Mit dem Rücken zur Wand könnte man meinen, dass die Zwote noch einmal alles in die Waagschale wirf. Leider war dies nicht der Fall und Meckenheim erkämpfe sich in der Abwehr deutlich mehr Bälle und punktete im Angriff sehr viel häufiger. Auch ein kurzes Aufbäumen beim Spielstand von 14:21 änderte nichts mehr am Endergebnis. Satz 4 ging mit 20:25 verloren.
Am Ende ging das letzte Heimspiel der Saison mit 1:3 verloren und die Zwote steht wieder ohne Punkte da. Phasenweise in Satz 1 und 3 zeigte sich die Zwote aber wieder von ihrer guten Seite.
Gefrustet und enttäuscht wartet man sehnsüchtig auf ein Erfolgserlebnis. Der letzte Sieg ist mittlerweile 6 Spiele her. Es zeichnet sich ein Bild in den letzten Wochen und Monaten ab. Der Gegner will den Sieg mehr und investiert auf dem Feld deutlich mehr. Daran muss in den nächsten Wochen weiter gearbeitet werden.
Um den Abstieg nun zu verhindern, muss die Zwote die letzten beiden Auswärtsspiele in Gievenbeck (19.02) und Meckenheim (19.03) gewinnen und auf Schützenhilfe von den anderen Teams hoffen.
MVP Hörde: Henrik Hester
MVP Meckenheim: Erik Springer
Die Zwote gegen Meckenheim:
Hester, Mielke, Friesen, Lauersdorf, Herbort, Externbrink (K), Lenkenhoff, Kuhn, Limpinsel, Woidneck, Slacanin, Terhoeven (T), Pieper (CT)