M2 unterliegt Kevelaer

Im Spitzenspiel gegen den Tabellenführung aus Kevelaer hat die Hörder Zwote mit 3:1 (25:18, 25:21, 20:25, 25:21) das Nachsehen.

Unter schwierigen Hallenbedingungen starteten die junggebliebenen Rothemden schwach und gerieten so früh in Rückstand. Gegen Mitte des Satzes hatten die Spieler sich dann einigermaßen an das schräge Hallendach, obskure Netz und die dunkle Feldhälfte gewöhnt. Die spielerische Leistung konnte stabilisiert werden, aber Kevelaer agierte konstant und verhinderte so das Hörder Comeback.

Für den zweiten Durchgang forderte das Trainer-Trio druckvollere Aufschläge und präzisiere Angriffsaktionen. Überraschenderweise wurden die Vorgaben tatsächlich weitestgehend umgesetzt. Der Hörder Angriff setzte sich immer besser gegen die starke Block/Feldabwehr der Wallfahrts-Volleys durch und punktete auch in intensiven Ballwechseln, zumindest im zweiten oder dritten Versuch. Auch im Aufschlag punktete Hörde mehrfach und konnte sich so eine komfortable Führung zum 10:15 erspielen. Doch um es mit den Worten der Schwelmer Berichterstattung zusammenzufassen: „und dann haben wir uns ne Serie gefangen“. Starke Kevelaerer Aufschläge wurden reihenweise durch die Hörder Annahme entwertet und auch im Spielaufbau wurden die Chancen, die sich boten, nicht genutzt. Somit zogen die Gastgeber zum 17:15 vorbei und entschieden den Satz daraufhin für sich.

Der dritte Satz startete analog zum zweiten und so konnten Hörde sich erneut mit einem 10:15 Zwischenstand belohnen. Dieses Mal gelang es der Zwoten den Druck aufrecht zu halten und so konnte der erste Satzgewinn gegen Kevelaer eingefahren werden. Sichtlich beeindruckt verstummten daraufhin die Fan-Gesänge der Gastgeber und selbst die Anfeuerungs-Kuhglocken standen still.

Nach dem Seitenwechsel gelang es Kevelaer jedoch erneut aufzudrehen und die Leistung in allen Spielbereichen zu steigern. Selbst das Punkten über das blockfrei gelassene Hinterfeld gestaltete sich für Hörde zunehmend schwieriger und der M2 gelang kein ähnlicher Leistungszuwachs. Zwar verlor Hörde nie vollständig den Anschluss doch Kevelaer konnte seine Führung langsam aber stetig ausbauen und den Satz letzten Endes relativ ungefährdet für sich entscheiden.

Somit musste sich die Zwote trotz insgesamt anständiger Leistung dem Tabellenführer geschlagen geben. Zur Strafe gab es ein Abendessen beim örtlichen Fast Food Franchise und keine Pinkelpause auf der Rückfahrt.