M2 mit Coach Terhoeven mental zurück in der Regionalliga

Am Samstag reiste die M2 zum Auswärtsspiel nach Düsseldorf. Nicht mitgereist waren die verhinderten Pieper und Limpinsel sowie der seit Donnerstag Hand-Darm erkrankte und seit diesem Wochenende im Reha-Urlaub befindliche Hester. Dafür neu im Kader und zur Verstärkung aus der M3 mitgereist waren Schulenburg, der den erkrankten Hester vertrat, Claas und Rostek, sowie Oberliga-Erfolgs- und Regionalliga-Glücklos-Coach Terhoeven. Außerdem nach langer Abwesenheit wieder dabei: der Lau.

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Der erste Satz ist schnell erzählt. Viele, viele Aufschlagfehler auf beiden Seiten und der ein oder andere direkte Aufschlagpunkt sorgten für einen sehr trägen Start. Die Hörder Rothemden waren zwar in allen Spielelementen besser, verpassten es aber lange Zeit sich entscheidend abzusetzen. Düsseldorfs Angriffsspiel fand fast ausschließlich über die Außenposition statt, Schnellangreifer und Diagonalangreifer blieben blass, während die Hörder Jungspunde über alle Positionen zu punkten vermochten. Besonders Mielke über Diagonal wurde von Schulenburg gut in Szene gesetzt und punktete nach Belieben. Am Ende war der erste Satz mit Endstand 25:20 aus Hörder Sicht doch recht eindeutig.

Zum zweiten Satz ließen sich die Gastgeber aus Düsseldorf eine Überraschung einfallen. Sie wechselten einen Diagonalangreifer ein. Mit nun zwei Angriffsoptionen hatten sie die, aus dem ersten Satz noch stark unterkühlten, Hörder Nachwuchstalente kalt erwischt. Düsseldorfs Angriffsspiel wurde variabler. Auf Hörder Seite blieb die Fehlerquote am Aufschlag hoch, ohne jedoch großen Druck auf die gegnerische Annahme zu erzeugen. Manch einer fühlte sich an längst vergangen geglaubte Tage in der letzten Regionalliga Saison erinnert. Düsseldorf blieb über weite Strecken dieses Satzes immer ein zwei Punkte vorraus. Auch zwei, um es mit den Worten des Hallensprechers zu sagen, sensationelle Topspin-Aufschläge von Externbrink beim Stand 22:24 vermochten das Blatt nicht zu wenden. Am Ende stand ein spannendes aber spielerisch schwaches 26:28 aus Hörder Sicht.

Es folgte der Dritte Satz. Die Düsseldorfer konnten nun auch ihre Schnellangreifer einbinden, während es auf Hörder Seite den Anschein machte als hätte sich Mielke am Donnerstag bei Hester mit der Hand-Darm-Erkrankung angesteckt. Block und Netzanlage wurden ausgiebig getestet und für stabil befunden. Auch andere Angreifer agierten glücklos. Das Hörder Spiel brach wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Coach Terhoeven, der dafür bekannt ist nicht herumzuexperimentieren, intervenierte und brachte Lau für Lenkenhoff im Mittelblock und stellte auf Zuspiel über Position drei um. Aber abgesehen von einiger Verwirrung auf Düsseldorfer Seite wollte sich keine Besserung einstellen. Das Schiedsgericht trug mit Unklarheit über die eigene Aufgabenverteilung und allgemeiner Überforderung seinen Teil bei. 25:18. Insgesamt ein Satz voller Kuriositäten.

Über den vierten Satz, der der letzte in diesem Spiel werden sollte, muss man nicht mehr viele Worte verlieren. Hörde spielte nun wieder von Position zwei zu und auch, zumindest phasenweise, wieder mit Mittelblock aber fand nicht mehr zurück in die Spur. 21:25.

Es ist schon erstaunlich wie die gleiche Mannschaft, die im letzten Spiel noch Solingen aus der eigenen Halle gefegt hat, mit ein paar personellen Veränderungen, ein Spiel später so kraft- und ideenlos agiert. Zum Glück hat die Mannschaft in der Vergangenen Saison gelernt, wie man mit Rückschlägen umgeht und so war die Stimmung nach dem Spiel gar nicht so schlecht wie man es vermuten könnte. Nächsten Samstag um 16:00 Uhr in der Hörder Festung gegen Wuppertal sieht es bestimmt schon wieder ganz anders aus.

Gedankt sei an dieser Stelle noch der M3 für die personelle Unterstützung und Coach Terhoeven für die Unterstützung von der Seitenlinie aus.

Für Hörde spielten: Mielke, Lauersdorf, Herbort, Rostek, Externbrink, Lenkenhoff, Slacanin, Claas Woidneck, Lau, Schulenburg

Für Hörde coachte: Terhoeven