Auch am vergangenen Wochenende setzte die M1 ihre Siegesserie fort, gewinnt nach einer erneut starken Leistung verdient mit 3:1 und holte die nächsten drei Punkte gegen den Dauerkonkurrenten aus Aachen.
Im Vergleich zum Saisonauftakt gegen Mondorf schmiss Coach Teee die Rotationsmaschine an und wechselte die „Starting 6“ auf gleich drei Positionen, um die vielen englischen Wochen zu Beginn der Saison möglichst gut zu überstehen.
So schickte Teee CB7 im Zuspiel, Noah auf Diagonal, Mausi und Moritz auf der Mitte ins Rennen und entschied sich auf der Annahme-Außen Position für „ROHE GEWALT“. Demnach standen Chris „Flying Carter“ und Jan „Kapitano“ Terhoeven auf dem Feld. Die Annahme wurde stabilisiert von den Liberos Leon und „Ohja“ Freddy. Schon zu Beginn wurde schnell klar, dass die M1 an die Leistung des vergangenen Wochenendes anknüpfen und dem Dauerwidersacher aus Aachen dieses Mal keine Chance lassen will. Von Beginn an zeigte die M1 eine extrem starke Leistung am Service und machte es der Aachener Annahme damit extrem schwer, womit der erste Satz sehr schnell an die M1 ging. Im zweiten Satz dann ein bisher unerklärlicher Leistungsabfall und der verdiente Satzausgleich für Aachen. Coach Teee fand jedoch in der Satzpause die passenden Worte. Durch den weiterhin extrem starken Aufschlag fanden die Männer durch mehrere spektakuläre Blockaktionen von Jan und Chris zurück ins Spiel und gewannen den dritten Durchgang klar. In der Satzpause zwischen Satz 3 und 4 fand Teee erneut motivierende Worte : “Boys, lasst uns den Sack jetzt zumachen. Wir müssen morgen noch Pokal spielen und ihr wisst, Pokal ist der schnellste Weg nach Europa.“ Gesagt, getan. Wie aus einem Guss spielten die attraktiven Jungs der M1 auf und gewannen auch den vierten Satz deutlich. Insgesamt 16 direkte Servicewinner auf 4 Sätze verteilt (mitgeschrieben von Co-Coach Beßelmann, Anm. d. Redaktion) waren der Ausschlag für einen deutlichen Sieg gegen die Jungs aus Aachen. Damit bleibt die M1 punkt- und satzgleich mit der Zweitvertretung der SVG Lüneburg an der Tabellenspitze.
Nach dem fulminanten Aufschlagfest gegen Aachen, hieß es am Sonntag wieder WVV-Pokal. Zu Gast diesmal Zweitligist TuB Bocholt, welcher am Vorabend in der Liga noch einen starken Sieg gegen den VC Bitterfeld-Wolfen erringen konnte. Top motiviert begann für die Hörder das Spiel im ersten Satz eher schleppend. Viele Fehler auf beiden Seiten führten zu einem unruhigen Spiel; keiner konnte sich absetzen. Zur Crunchtime jedoch waren dann beide Teams voll da. Hörde wehrte zunächst Satzbälle Bocholts ab, konnte dann aber die eigenen auch nicht nutzen. Erst bei 32:31, aus Hörder Sicht, konnte man den Satzgewinn erzwingen. Im zweiten Satz fing die M1 so an, wie sie gegen Aachen aufgehört hatten: Sehr viel Aufschlagdruck, stabile Annahme und gute Block-Abwehr. Überraschend deutlich konnte man sich gegen Bocholt absetzen und unter anderem auch durch 3 direkte Asse von Chris Carter den Satz mit 25:15 gewinnen.
„2-Satz-Führung gegen einen Zweitligisten, den Sieg wieder zum Greifen nah?“ – diesen Gedanken hatte vielleicht der ein oder andere Zuschauer. Aber im dritten Satz brach Hörde plötzlich ein. Konnte man den Satz zuvor noch dominieren, lief jetzt plötzlich gar nichts mehr. Die Annahme war nicht mehr existent, Hörder Angriffe wehrten die Bocholter fast allesamt ab. Trainerin Teee versuchte mit Wechseln frischen Wind aufs Feld zu bringen, aber auch dieser Versuch blieb ohne Erfolg. Bocholt gewann den Satz 25:11.
Satz 4 startete Hörde mit Marius Harrmann als neuem Libero, welcher etwas Ruhe in den Annahmeriegel brachte. Aus einer stabilen Annahme heraus konnte Satz 4 mit schon unheimlicher Konstanz konsequent bis fast zu Ende gespielt werden. Nach wenigen Wacklern zum Schluss gewann die M1 Satz 4 aber dennoch verdient mit 25:23. Großartige Unterstützung leisteten die zahlreichen Zuschauer zusammen mit Hallensprecher Sven Terhoeven in der neuen Hörder Festung, der Sporthalle des Phoenix-Gymnasiums, in der auch die kommenden Heimspiele ausgetragen werden. Der TV Hörde zieht also ins Halbfinale des WVV-Pokals ein. Dort wartet mit dem VV Humann Essen der nächste Zweitligist auf die Hörder Jungs.