Kollektives Totalversagen

Die Zwote erweist sich als guter Gastgeber, stellt das Volleyballspielen nach drei gespielten Sätzen komplett ein und schenkt den Sportsmännern aus Bonn 2 Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Nachdem der erste direkte Konkurrent im Abstiegskampf in der Vorwoche nur im Tiebreak bezwungen werden konnte, hatte man sich für das nächste Duell im Tabellenkeller einiges vorgenommen. Da die rettende Aufstiegsrunde in weite Ferne gerückt war, sollte nun zumindest ein möglichst dickes Punktepolster für die Abstiegsrunde her. Mit breiter Brust und breitem Kader ging es für die Hörder Zweitvertretung also in das Duell, welches im Hinspiel noch mit 3:1 für sich entschieden werden konnte.
Gleich von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und beide Teams schenkten sich nichts und/oder viel. Dabei kommt es immer darauf an von welchem Standpunkt man dieses Spiel betrachtet. Pünktlich zur entscheidenden Phase des Satzes sorgte ein Fehlerchen hier und eine Ungenauigkeit dort für den mit 23:25 doch recht knappen Satzgewinn der Gäste aus Bonn.
Wachgerüttelt durch diesen Rückstand begann man im zweiten Satz wie die Feuerwehr. Nun zeigte sich warum man es überhaupt in die Regionalliga geschafft hatte. Der Aufschlagdruck erhöhte sich deutlich und auch in der Abwehr und Annahme wurde effektiver gearbeitet als noch im Satz zuvor. Über 9:2 und 16:7 wurde der Satz in nur 20 Minuten mit 25:16 deutlich gewonnen.
In Satz drei ein ähnliches, wenn auch nicht wirklich gleiches Bild. Eine engagierte und im Angriff mutige M2 erarbeitete sich eine kleine aber feine Führung die Bis zum Satzende gehalten werden konnte. 25:22
Was nun folgt ist aus Dortmunder Sicht quasi der böse Zwilling von Satz 2. Trotz stabiler Annahme und variablem Zuspiel hatte sich nun ein Gedanke in die Köpfe der mittlerweile nicht mehr ganz so jungen Rothemden geschlichen: „Was ist eigentlich, wenn ich den Ball nicht INS Feld, sondern 20-40cm neben oder hinter das Feld schlage?“ Als Chemie und Physikfans, erklärten sich alle am Angriff beteiligten Spieler der Zwoten bereit an diesem Feldversuch teilzunehmen. Das Ergebnis: Dann gehen wir Sang und Klanglos unter und holen unseren Gegner unnötig zurück in die Partie. 16:25
Gebrochen von dieser Schmach, haderte man im Tiebreak nun mehr mit sich selbst und der Welt, als Volleyball zu spielen. Auf den Ausgleich zum 4:4 folgte der Seitenwechsel beim 4:8 und die verdiente Niederlage des Spiels mit 10:15.
Herzlichen Glückwunsch an Bonn und viel Erfolg im Abstiegskampf mit den zwei Punkte.

Für eure Lieblingszwote aus dem Dortmunder Süden geht es am kommenden Samstag (03.12.) um 19:00 Uhr in Aachen weiter. Auch hier trifft man auf ein Team, welches in der Hinrunde geschlagen werden konnte, sich aber in der Rückrunde deutlich verbessert zeigt.

Stimmen zum Spiel:
Tom: „Wir haben ja auch verloren, weil ihr uns zu spät angefeuert habt.“
Carolin: „Nein der war drin“ * mit Fuß auf Linie treten *
Marlon: „Sag mal darf die im Feld stehen?“
Teee: „Let’s go Ty!“
Jan P: „Wenn die F2 dageblieben wäre und angefeuert hätte, dann hätten wir auch gewonnen.“
VTV Freier Grund: „Jawoooooohl, Jawoooooohl, Jawoooooohl!“

Total versagt haben: Externbrink (K), Hester, Kuhn, Herbort, Lauersdorf, Fingerhut, Lenkenhoff, Limpinsel, Mielke, Pieper, Slacanin, Woidneck, Terhoeven (T)