F2 mit Heimerfolg an die Tabellenspitze

Am Samstag empfingen die Hörderinnen die SG Werth/Bocholt zum letzten Spiel der zweigeteilten Vorrunde. Dabei trafen die aktuell Zweit- und Drittplatzierten direkt aufeinander; für den Sieger winkte als Belohnung der sichere Sprung unter die ersten Drei, die dann den Aufstieg in die 3. Liga ausspielen dürfen.

Vor dem Spiel standen schon wieder leichte Sorgenfalten auf der Stirn von Trainer Tom Misikowski, musste doch Stammmittelblockerin Marina Griesbach erkrankt absagen, Außenangreiferin Henrike Axt fehlte zudem noch leicht angeschlagen vom letzten Spiel ebenfalls.

Doch die Hörderinnen sind es mittlerweile gewohnt, mit schwierigen Situationen umzugehen und wollten mit viel Leidenschaft und Spielfreunde dem abwehrstarken Team aus Bocholt den Zahn ziehen. Und das merkte man dem Team auch an: nach einer kurzen Phase des Abtastens zum Satzbeginn kam die Angriffsmaschine der Hörderinnen und Gang und setzte dem Gegner mächtig zu. Die Gäste wehrten sich nach Kräften, doch auch die Hörderinnen gaben keinen Ball verloren und kannten meist die  bessere Lösung. Sehr engagiert wurde so der 1. Satz gewonnen.

Das zeigte Wirkung bei den Gästen, die von Beginn an durch die Hausherrinnen wieder unter Druck gesetzt wurden und der leidenschaftlichen und variablen Angriffspower nur wenig entgegen zu setzen hatten. Die Hörderinnen ließen keinen Zweifel aufkommen, wer das Spiel gewinnen will und sicherten sich deutlich auch den 2. Satz.

Ein Satzerfolg fehlte noch für das große Ziel; doch plötzlich häuften sich bei den Hörderinnen die Eigenfehler, so dass sich der Gegner eine Führung zum 5:10 herausspielen konnte. Es folgte eine taktische Auszeit, in der die Hörderinnen noch einmal an die bisherigen Tugenden erinnert wurden. Und plötzlich lief es wieder deutlich besser, die Abwehr stand wieder richtig und die Gegenangriffe wurden wieder erfolgreich versenkt. Als dann Lisa Harrmann eine Aufschlagserie startete, wurden die Gäste gänzlich aus dem Konzept gebracht und scheiterten ein ums andere Mal am Hörder Block oder der Hörder Abwehrwand. So konnte der Ausgleich und flugs darauf die erste Führung im 3. Satz erreicht werden. Auch Dank der Unterstützung von der gut besuchten Tribüne liefen die Hörderinnen wieder richtig heiß, und als Trainer Tom Misikowski mit Michelle Jagst den Aufschlagjoker zog und die Hörderinnen sich von 18:18 auf 22:18 absetzen konnten, war klar: es kann nur einen Sieger geben. Und die Hörderinnen ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und konnten kurz darauf den Jubeltanz beginnen.

Die Revanche für die Hinspielniederlage war gelungen, und durch den glatten und mit extrem viel Leidenschaft herausgespielten Erfolg katapultierten sich die Hörderinnen gleich noch an die Tabellenspitze.

So dürfen die Hörderinnen als Sieger der Vorrundengruppe im Februar den Tabellendritten der Parallelgruppe, den VTV Freier Grund, bei sich begrüßen.

Damit wurde bereits am 15.01. das ausgegebene Saisonziel, der Klassenerhalt, erreicht. Entsprechend groß fielen Jubel und (coronakonforme) Feierlichkeiten im Anschluss aus.