Erster Dreier zuhause

Es geht doch noch. Am vergangenen Samstag konnten die Hörder Jungs zum ersten Mal in dieser Saison die volle Punkteausbeute aus einem Spiel schöpfen. In der Partie gegen die Tecklenburger Land Volleys zeigten die Hörder erneut ihre Heimstärke. In einer bisher nicht optimal laufenden Saison konnte erstmals von Beginn an und durch das Spiel hinweg ein gutes Niveau gehalten werden.

In der Startaufstellung konnte man endlich wieder aus den vollen Reihen schöpfen nachdem in den letzten Wochen zahlreiche gesundheitlich bedingte Ausfälle den Wettkampf und das Training geschwächt hatten. Mittelblocker Florian Janssen konnte nach auskurierter Corona-Infektion wieder über das Aufwärmen hinaus Sport betreiben und auch Diagonalangreifer Chris Schäperklaus hatte wieder den nötigen Zug in der Schulter. Ebenfalls von Anfang an auf der Außenposition dabei war Florian Peter. Aus der Pleite in Aachen gelernt sollte er diesmal im weiteren Spielverlauf viele Punkte sammeln. Ohne groß dimensionierte taktische Vorgaben aber konsequenter Spielweise konnten sich die Hörde bereits zur Mitte des ersten Satzes von den Gästen absetzen und dann unbeschwert mit 1:0 in Führung gehen.

Wie die zahlreichen Begegnungen in den vergangenen Jahren zeigten, schenkt man sich in diesem Aufeinandertreffen nichts. Meist ging jedes Team mit einem Sieg, gegen den jeweils anderen, aus der Saison und häufig endeten diese im Tie-Break. So kamen auch diesmal die Tecklenburger nach einem etwas passivem ersten Satz im zweiten Durchgang deutlich stärker zurück. Das höhere Tempo im Abschluss ließ die Gastgeber zu Beginn in Rückstand geraten. Trainer Kohne nahm direkt die erste Auszeit doch der Vorsprung wurde trotz steigender Leistung nicht eingeholt. Tecklenburg war in der Partie angekommen und leistete sich im zweiten Satz wenig Eigenfehler.

Nach dem Ausgleich der Gäste kam man jedoch wieder mit mehr Erfolg in den Einzelaktionen zurück. Anders als in vielen Spielen davor konnten die Hörder Jungs ihre Leistung über mehrere Sätze konstant halten und so mit 3:1 die Partie für sich entscheiden. Knapp wurde es zu Ende des vierten Satzes dann doch noch, als man trotz mehrerer Matchbälle dann doch noch nicht jubeln, sondern lieber ein paar Minuten mehr den Adrenalinschub genießen wollte. Ohne diesmal den stabilen Block ihrer Gegner mehrfach zu demonstrieren und über die Schwierigkeit ein 81 m² großes Quadrat aus drei Metern Höhe zu treffen zu staunen, konnten die Hörder Jungs nach 109 gespielten Minuten den Abend genießen.

Dieser Sieg ist im mit Blick auf den weiteren Verlauf der Saison doppelt wichtig. Mit dem 3:1-Erfolg über die Tecklenburger wird es immer wahrscheinlicher mit diesen zusammen in der Abstiegsrunde anzutreten und so bereits drei Zähler in der Tabelle mitzunehmen. Alle bisher erspielten Punkte sind in Begegnungen mit Teams aus der oberen Tabellenhälfte entstanden und werden somit in der Abstiegsrunde gestrichen. Aus diesem Grund sollten sich auch bereits jetzt alle interessierten den 17. Dezember im Kalender markieren. Dann empfangen die Hörder im letzten Heimspiel des Jahres die Rhein-Sieg Volleys in einem Spiel mit gleicher Bedeutung für die in 2023 folgende Endrunde. Wir haben da noch was aus dem Hinspiel wieder gut zu machen.

Wir mit Euch!

Eure M1