Ein Punkt ist ein Punkt

Voller Tatendrang auf die ersten Punkte der Saison empfingen die Hörder Jungs am Samstagabend die Herren vom PTSV Aachen. Auch die hörder Fans freuten sich, dass nun auch die letzte der oberen Mannschaften ihre Heimpremiere gab und so war die Hörder Festung gut gefüllt. Mit guter Stimmung und deutlich erfolgreicheren Aktionen als am letzten Spieltag startete man ins Spiel. Aachen ging ohne überragende Spielzüge kurz in Führung, bevor die M1 da in Mitte des ersten Satzes aufdrehte und eine Serie hinlegte. Florian Janssen lieferte im Aufschlag viel Druck und brachte die Aachener Annahme in Bedrängnis. Neben zwei Assen konnte die Blockreihe um Chris Schäperklaus, Kjell Machalowsky und Niklas Pfersdorf Punkte sammeln und ein vier Punkte Rückstand wurde in eine zwei Punkte Führung verwandelt. Von nun an konnte man das Niveau halten und den Satz mit 25:19 für sich entscheiden.

Die nächsten zwei Sätze gestalteten sich länger ausgeglichen als der erste Durchgang. Beide Teams zeigten eine Steigerung in ihrer Block-Feld-Abwehr und den zahlreichen Fans in der Halle wurden viele spannende Ballwechsel geboten. Der dritte Ballkontakt war geprägt von spektakulären Angriffen oder Blockpunkten. Sowohl im zweiten als auch im dritten Satz viel die Entscheidung erst in der Crunchtime. Im zweiten Satz schafften es die Aachener drei Punkte am Stück zu landen und so die bis dahin vernünftig laufende Punktemaschine der Hörder zu brechen. Im dritten Satz hingegen setzte Zuspieler Tom Barthel seine Angreifer sehr variabel ein und konnte somit viele eins-gegen-eins-Situationen schaffen. Mit 25:23 konnten die Hörder Jungs den dritten Satz gewinnen und sammelten damit auch den langersehnten ersten Punkt in der neuen Saison.

Trotz der Euphorie auf einen möglichen Sieg machte man im vierten Satz zwei, drei, (…) unnötige Fehler. Trainer Michael Kohne versuchte neuen Schwung auf das Spielfeld zu bringen und wechselte seinen einzigen verfügbaren Auswechselspieler Timo Timpe ein. Tatsächlich konnte man einen zwei Punkte Rückstand zum 17:17 ausgleichen, ließ Aachen aber wieder mit drei Punkten ziehen. Durch den Satzgewinn der Aachener stand es 2:2 nach Sätzen und der Gewinner musste über den Tie-Break ermittelt werden. Hier zeigte sich dann, was man lange versuchte zu verhindern. Durch fehlende Auswechselmöglichkeiten liefen die Hörder Jungs zunehmend auf den letzten Körnern. Hendrik Lau zeigte seine Kämpfermentalität und steckte, trotz sichtbarer Erschöpfung, alle Kraft in jeden Ballwechsel. Die Bemühungen zeigten jedoch keine Wirkung und man wechselte beim Spielstand von 3:8 die Seiten. Die Niederlage vor Augen konnte man noch auf 12:14 aufholen diese jedoch nicht mehr abwenden. Zu den wertvollsten Spielern wurden jeweils die Liberos Marjan Spasic und William von Westarp.

Was nun bleibt ist ein Punkt für die Tabelle und ein für den Fans spannendes Spiel. In vielen Facetten konnte sich das Team merklich verbessern und produzierte weniger Eigenfehler. Das Training zeigte Wirkung und die Mentalität sowie Einsatzbereitschaft konnte gesteigert werden. Nächste Woche geht es für die M1 nach Tecklenburg, wo endlich der erste Sieg eingefahren werden soll. Wir hoffen gute Werbung für unseren Sport gemacht zu haben und so am 15. Oktober zum nächsten Heimspiel wieder viele Fans begrüßen zu dürfen.

Wir mit Euch!

Eure M1