Die Zwote verliert im Spiel um die goldene Ananas

Am Samstag empfing die Hörder Zweitvertretung die Sportsfreunde aus Bielefeld. Aufgrund von Verletzungen, Krankheit und anderen Verpflichtungen war der Hörder Kader leicht dezimiert, doch fairerweise reisten auch die Ostwestfalen mit einem Minimalaufgebot an Spielern an.

Im ersten Satz entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich keines der beiden Teams dauerhaft absetzen konnte. Letzten Endes hatte Bielefeld allerdings ein Quäntchen mehr Glück auf seiner Seite und konnte den Satz 25:27 für sich entscheiden.

Für Durchgang Nr. zwei war der Fahrplan klar: Der hohe Aufschlagdruck aus Satz eins sollte beibehalten werden, bei mutigeren Angriffen und konsequenterer Feldabwehr. Überraschenderweise wurden die Vorgaben direkt zu Beginn gut umgesetzt. Obwohl Bielefeld quasi aus dem Nichts einen Libero aus dem Hut zauberte und damit die gesamte Halle zum Staunen brachte, ließ sich die M2 nicht beirren und setzte schon in den ersten Rotationen von Bielefeld ab. Nach dem starken Start konnte Hörde den Druck leider nicht aufrechterhalten und kassierte einige Aufschlagserien bis zum Zwischenstand von 15:17 für Bielefeld. Ab diesem Zeitpunkt fand die M2 jedoch zurück ins Spiel und entschied den Satz mit 25:20 für sich.

Der Schwung aus dem gewonnenen zweiten Satz konnte leider nicht mit in den nächsten Durchgang genommen werden und stattdessen zeigte sich ein gespiegeltes Bild: Dieses Mal konnte Bielefeld sich gleich zu Beginn leicht absetzen und den Satz – trotz eines kurzen Aufbäumens der Hörder – mit 20:25 gewinnen.

Auf Hörder Seite beschloss man dann, es im vierten Satz einfach nochmal genauso wie im zweiten Satz zu machen und so sollte es auch passieren: Hörde gewinnt Satz vier mit 25:21 und löst das Ticket für den Tie-Break.

Der Entscheidungssatz stellt dann eine Zusammenfassung des bisherigen Spielverlaufs dar. Beide Mannschaften gingen wechselseitig in Führung und so blieb der Ausgang bis zum Spielstand von 14:14 völlig offen. Am Ende hatten die Ostwestfalen dann jedoch wie schon im ersten Satz die Nase vorn und gewinnen den Tie-Break mit 14:16. Somit endet das Spiel nach 2 h 11 min mit einem 2:3 (25:27, 25:20, 20:25, 25:21, 14:16) Sieg für die Telegrafierer aus Bielefeld. MVP auf Hörder Seite wird Kapitän Marlon Externbrink, der sich damit endlich einen Kindheitstraum erfüllen konnte.

Da Bielefeld jedoch sicher in der Aufstiegs- und Hörde in der Abstiegsrunde spielen werden, ist das Ergebnis für den weiteren Verlauf der Saison vollkommen irrelevant, da beide Mannschaften die Punkte nicht mitnehmen können. Für das letzte Spiel der Vorrunde müssen die schlauesten Hörder Köpfe jetzt noch einmal ganz genau durchrechnen, ob ein Sieg gegen Iserlohn überhaupt im eigenen Interesse wäre. Man darf gespannt sein!

Stimmen zum Spiel:

Jan Terhoeven: „Heute legen wir uns NICHT mit dem Schiedsgericht an!“

Teee: „Let’s go Ty!!!!“

Philipp Gorba: „Wähl bloß nicht die Nummer 9!“

Mit von der Partie waren: Hester, Herbort, Externbrink (MVP), Lenkenhoff, Kuhn, Fingerhut, Pieper, Woidneck, Slacanin, Terhoeven (T), Mielke (CT)