Die Zwote lässt Holzheim im Abstiegskampf zurück

Eure Lieblings Zwote der nördlichen Hemisphäre musste am Wochenende ein vorletztes Mal für die Saison 2023/24 auf große Reise gehen. Der Gegner für das Wochenende sollte die Holzheimer SG sein. Doch wo liegt eigentlich dieses Holzheim? Richtig, Holzheim ist ein Stadtteil von Neuss. Folgerichtig machte sich die Hörder Zweitvertretung am frühen Samstag Nachmittag auf den Weg zum Spielort nach Reuschenberg. Viele werden sich jetzt denken „Mit eurem Kader sollte die Holzheimer SG doch keine allzu große Hürde für die Zwote darstellen“ doch auf Kies gefurzt. Der vor der Saison noch mit dem Siegel „ausreichend bis gut besetzt“ veredelte Kader verdiente für das Auswärtsspiel eher die Note „gerade noch eben mangelhaft besetzt“. Gott sie dank stimmten die Freunde vom Telstar Bochum (Grüße gehen raus) einer Spielverlegung ihrer zweiten Mannschaft gegen die Hörder Drittvertretung zu, so dass der Notenspiegel der M2 durch Unterstützung von Tobi, Phil und Nikita doch noch aufgebessert werden konnte und sich das Team mit sagenhaften 9 Spielern auf dem Weg zum Ligakellerkind machen konnte.

Die Vorzeichen des Spiels nun einmal in Stichpunkten

Die Zwote:
– Tabellendritter
– den Tabellenzweiten 2 mal geschlagen
– Hinspiel 3:0 gewonnen
– ohne etatmäßigen Zuspieler
– mit nur einer etatmäßigen Mitte
– mit M3/M2/M1/WVV Superstar Libero Nikita „Makita“ Friesen (hier bohrmaschinensounds einfügen)

Holzheimer SG
– Vorletzter
– kein Heim aus Stein

Wie genau dies in der Halle aussah:
Phil im Zuspiel
Christian und Tobi auf Mitte
Freeeeeederick und Marlon auf Außen
Pieper über Diagonal
Nikita als Libero
Laui und Niklas als „Ergänzungsspieler“

Das Spiel als Kurzgeschichte:
(Zeile 1) Wenn der erste Schiedsrichter und der gegnerische Kapitän sich mit Vornamen grüßen, ist das nicht immer ein böses Omen, kann es aber sein.
Der Spielverlauf des ersten Satzes gestaltet sich ausgeglichen. Kein Team kann sich deutlich absetzen. Beim Stand von 20:19 aus Hörder Sicht legen die jungen Rothemden 5% drauf und bringen den Satz mit 25:23 nach Hause.
Im zweiten Satz nun das gleiche Bild. Ein relativ ausgeglichenes Spiel in dem sich das Team aus dem Dortmunder Süden häufig mehr selber in Bedrängnis bringt als der Gegner. Diesmal wurde jedoch schon beim Stand von 18:18 ein Gang hochgeschaltet um durch starke Aufschläge von M3 Mittelknülze Tobi mit 7 Punkten in Folge den Satz mit 25:18 zu beenden.
Satz drei – klassisch M2
Zwei Sätze mit angezogener Handbremse eingefahren, dann kann man doch nochmal einen Gang runterschalten. Trotz Handbremse und Gang niedriger konnte man sich eine vermeintlich komfortable Führung erspielen. Doch dann kam es zum Bruch. Frederick W. aus W. geht an den Aufschlag obwohl er noch nicht an der Reihe ist. Der Schiedsrichter pfeift an, Marlon ruft „Auszeit“, FW22 schlägt auf…Mitte Netz. Ein Punkt später liegt der Aufschlag wieder auf der Seite der Hörder Zweitvertretung. Ein weiterer Fall für F. Woidneck. Holzheims Außen:“ EY, der hatte doch gerade schon Aufschlag, EY!“ Marlon nachdem Punktgewinn für Hörde:“Ey der hatte doch gerade schon aufgeschlagen, Ey!“ Holzheims Außen:“ Halt mal dein Fresse“ Erster Schiedsrichter zu Marlon:“ Sorry, das habe ich nicht gehört und ich kann nur pfeifen wenn ich es höre.“ Auch die obszönen Handgesten in Richtung des Hörder Kapitäns konnte der erste Schiedsrichter leider nicht sehen, weshalb eine Sanktion in dieser Situation folgerichtig ausblieb. Wer sich hier an Zeile 1 erinnert sollte sich schämen, denn das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun.
Sprung ans Ende des Satzes: Hörde gewinnt 26:24 und schlägt damit die Holzheimer SG zum zweiten Mal mit 3:0.
Auch beim Abklatschen nach dem Spiel bekleckerte sich der ein oder andere nicht gerade mit Ruhm, doch auch Drohungen unterm Netz kann ein Schiedsgericht nur ahnden, wenn es davon mitbekommt.

Fazit:
Jan Pieper macht in Komibination mit Phil über die 1 alles weg. Da kann der Gegner auch 3 Einerblocks gegenstellen, das juckt den Jungen überhaupt nicht.
Makita ist nicht Laui und sollte sich öfter aufs Baggern einlassen.
Niklas ist immer für ein Ass gut.
Frederick hatte nicht Aufschlag.
Marlon sollte versuchen den Ball bei der Sicherung nicht in Freddes gesicht zu schlagen.
Niklas sollte mehr lachen.
Es wurde nichts in das Feld „Bemerkung“ in den Spielberichtsbogen eingetragen, weil ja quasi nichts passiert ist.

Kader:
Schulenburg, Mielke, Pieper(T), Lauersdorf, Externbrink(C), Woidneck, Lenkenhoff, Rostek, Friesen(L)