Die Zwote kehrt in die Erfolgsspur zurück

Am vergangenen Samstag durfte die Zwote den Tabellenletzten SV Bayer Wuppertal in der heimischen Phönixhalle empfangen. Die Betriebssportabteilung des in Barmen gegründeten Traditionsunternehmens reiste mit voller Kapelle und engagiertem Fanclub in die östliche Ruhrgebietsmetropole, um endlich die ersten Punkte einzufahren. Die Hörder Zweitvertretung wollte ihrerseits nach dem phasenweise desolaten Auftritt in der Landeshauptstadt auf die Siegerstraße zurückkehren. Spielertrainer Externbrink konnte auf die Routiniers Pieper, Fingerhut und Hester setzen. Letzterer meldete sich erstmals nach seiner erfolgreich verlaufenen Reha in Bad Palma, die er in Folge einer in die Hände ausstrahlenden Darmerkrankung antreten musste, wieder fit. Fingerhut setzte sicherheitshalber auf Regenbereifung, um sein Comeback von Anfang an erfolgreich gestalten zu können und allen Beteiligten zu zeigen, was eine Harke ist.

Aus einer stabilen Annahme heraus punkteten die agilen Rösser im ersten Satz überzeugend. Zuspieler Hester setzte die Mittelblocker Fingerhut und Lenkenbeck von Beginn an erfolgreich ein und auch der in den letzten Tagen und Wochen als gebäckähnlich betitelte Aufschlag war zufriedenstellend, mitunter gar zwingend. Am Ende stand es 25:18 für die Sportler von der Seekante.

Der zweite Durchgang plätscherte bis zum Spielstand von 7:7 vor sich hin, ehe sich die Zwote eine Serie fing, die man sonst nur in der Gevelsberger Ortslage Vogelsang bestaunen kann. Beim Stand von 15:11 für die Gäste von der Wupper zeigte Spielertrainer Externbrink seine ganze Erfahrung als Coach und führte einen positionsgetreuen Spielerwechsel durch. Wenig experimentierfreudig, aber durchaus erfolgreich. Diagonalangreifer Mielke brachte den TVH wieder ran und eine Aufschlagserie des nahezu schmerzfrei agierenden Woidneck sorgte für die hart erarbeitete Führung. Der Satz ging schließlich, auch in der Höhe nicht unverdient, mit 25:23 an die Heimmannschaft.

Sollte die M2 den treuen Fans tatsächlich den zweiten 3:0-Erfolg innerhalb von drei Wochen schenken, nachdem diese zuvor mehr als ein Jahr lang vergeblich darauf gewartet hatten? Tatsächlich. Mit 25:17 brachten die westfälischen Top-Performer den dritten Durchgang nach Hause.

Die M2 möchte sich an dieser Stelle nochmal herzlich und ausgiebig bei der Legende Fabian Fingerhut bedanken. Danke!

Die Stimmen zum Spiel:

„Darf ein Spieler auf der Bank mit einer Tröte spielen?“

„Hester, frag mal nach!“

„Darf ein Spieler auf der Bank mit einer Tröte spielen?“

„Ich hab‘ die Regeln nicht gemacht.“

„Es ist drei Uhr Nachts…“

„Es macht richtig Spaß euch zuzugucken.“

Mit von der Partie:

Externbrink (C), Fingerhut, Herbort, Hester, Lenkenhoff, Lau, Mielke, Pieper, Slacanin, Woidneck