Das Meisterwerk

Meisterwerk, das: Ein meisterhaften, hervorragendes Werk der Kunst.

Das ist die Definition des Wortes wenn man den Duden fragt. Natürlich werde ich in den nächsten paar Zeilen unsere Saison unter keinen Umständen mit Kunstwerken wie Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ oder Edvard Munchs „Der Schrei“ vergleichen, doch der Prozess, bis das Meisterwerk fertig gestellt wurde, ähnelt sich.

Zu Beginn ist da der Künstler. Nennen wir ihn hier „Die Zwote“. Die Zwote ist aber nicht nur ein Künstler, sondern ein ganzes Ensemble aus vielen hoch talentierten Virtuosen. Und zu Beginn jedes Kunstwerk ist da eine Idee. Nennen wir sie hier spaßeshalber „Aufstieg“.

Leider scheitern Künstler auch mit ihren Ideen und nicht Idee wird beim ersten Versuch zu Kunst.

Und „Die Zwote“ hatte die Idee zu ihrem Kunstwerk bereits vor zwei Spielzeiten. Zwar wäre es vermessen zu behaupten der Zwoten hätte die Pandemie so zugesetzt wie kleinen Künstlern, doch machte sie auch hier einen Strich durch die Idee. Hier hatte der WVV als Auftraggeber zwei mal gesagt, dass es (zurecht) in der Situation wichtigere Dinge gab.

Und so fing der Kopf des Ensembles, Jan Terhoeven, im Sommer 2021 mit der erneuten Planung an. Alte Weggefährten schlossen sich den bereits bestehenden Künstlern an und konnten so den künstlerischen Horizont der Zwoten noch erweitern.

Der Arbeitstitel lautete: „Weg zur Regionalliga“

Baustein für Baustein, Ton für Ton, Strich für Strich wurde das Kunstwerk gestaltet. Und jeder trug seinen Teil dazu bei.Die Spielgestalter Henrik Hester, Marvin Kuhn und Phil Schulenburg hatten zu jeder Zeit den Taktstock sicher in der Hand. Niklas Mielke, HaPe Ludwig, Frederick Woidnek, Toby Drescher, Jan Pieper und der Veteran Dr. Marius Harrmann sorgten mit ihren künstlerisch wertvollen Angriffen immer wieder für Gänsehautmomemte. Die Liberos Alex Herbort und Hendrik Lauersdorf waren stets ein zuverlässiger Rückhalt und ermöglichten dem Rest auch mal den ein oder anderen; mit den Worten von Bob Ross; Happy Little Accidents zu machen. Die Paukenschläge gingen meist mit krachenden Blocks von Fabian Fingerhut, Florian Mausolf, Christian Lenkenhoff oder Costantin Limpinsel einher.

Ein künstlerisch interessierter Leser dieses Artikels wird nun die Stirn in Falten gelegt und sich über das fehlen des Names Marlon Externbrink bei den Außenangreifern wundern. Doch geb ich hier als langjähriges Mitglied der Zwoten Ehre wem Ehre gebührt und nenne ihn hier als Herz des Ensembles, der durch seine Art und Weise alles erst zum Leben erweckt.

Von Woche zu Woche gestalteten alle dieser Teile ein Kunstwerk. Und jedes Spiel aufs Neue wurden Melodien, Farben und Rythmen zu einem Stück gewoben dass am Ende den Arbeitstitel erfüllen konnte und nun als das „Meisterwerk der Zwoten“ bekannt werden wird.

Die letzten Striche bisher setzte das Ensemble vergangenen Samstag gegen das Tabellenschlusslicht Oberaden. Vor dem Spiel musste zwar nur noch ein Pünktchen geholt werden um die Bewertung „Meisterwerk“ zu erringen, doch gab Jan T. Unmissverständlich zu verstehen, dass das „perfekte Meisterwerk“ das Ziel sein sollte und somit 3 Punkte nicht Kür sondern Pflichtprogramm ist. Und genau so agierten die Hörder, die dem begeisterten Publikum eine Vorstellung boten, von der noch lange zu sprechen ist. Egal mit welcher Komposition der Mannschaftsteile auch das Stück präsentiert wurde, überzeugten die Rothemden durch alle drei Sätze. Mit Sätzen zu 14, zu 21 und zu 21 schickten sie den Gast wieder nach Hause und vollendeten selbst ihr Meisterwerk.

Ein großer Danke gilt DJ Sven Wiggermann der die Stimmung in der Halle zum kochen brachte.Auch wollen wir uns bei Leon, Noah, Jana und Anna bedanken, die Mal für Mal den Stream aufgebaut haben und uns für die Millionen vor den Computern gestreamt haben.

Und zuletzt noch 1000 Mal danke an alle die am Samstag in der Halle waren. Volleyball spielen ist einfach Geil und noch viel viel geiler ist es, wenn man vor Leuten spielen kann, die einen für jede gelungene Situation feiern und einen nach nem doofen Ball wieder aufbauen. Es macht einfach wahnsinnig Spaß und jeder Fan der uns unterstützt hat, hat Anteil an diesem Meisterwerk.

Es spielten:Frederick Woidneck, Christian Lenkenhoff, Jan Pieper, Niklas Mielke, Fabian Fingerhut, Florian Mausolf, Toby Drescher, Marlon Externbrink (C), Alex Herbort (L), Henrik Hester, Phil Schulenberg und Marvin KuhnTrainer:Jan Terhoeven

Es fehlten:Conne Limpinsel, HaPe Ludwig, Hendrik Lauersdorf, Dr. Marius Harrmann