M2: Bittere Tiebreak Niederlage gegen Schlusslicht Bochum-Grumme

Nachdem am Samstagabend F1 und M1 die Hörder Festung erfolgreich verteidigen konnten, gelang dies der männlichen Zweitvertretung nicht. Ohne den erkrankten Trainer Michael Kohne glänzten die Rothemden durch Unbeständigkeit.

Im ersten Satz konnten die Jungs vom Phönixsee teilweise demonstrieren, welches spielerische Potential sie gut versteckt halten. Allerdings erschwerten unnötige Fehler den Satzgewinn, den man dennoch mit 27:25 einfahren konnte.

Nachdem gewonnen Satz ersetzte Außenangreifer Hans-Peter Ludwig positionsgetreu Hendrik Lau, um dem Spiel Ruhe und Souveränität zu geben. Doch die zahlreich erschienenen Zuschauer sahen eine Hörder Mannschaft, die immer wieder mehrere Fehler aneinanderreihte. Folglich ging der zweite Satz überraschend aber nicht unverdient 22:25 verloren.

Nachdem Seitenwechsel wurde das Spielniveau auf Hörder Seite angehoben und ein Spielfluss war erkennbar. Auch durch nebensächliche Fragen, wie lange man den Ball noch in den Händen halten darf, ließen sich die Rothemden nicht verunsichern und gewannen den Satz verdient mit 25:18.

Die Frage nach dem Sieger des Spiels schien nun klar beantwortet. Doch „die Zwote“ aus Hörde hatte keine Lust das muntere Spiel zu beenden und so schenkte man den Freunden aus Bochum zeitweise eine sechs Punkte Führung. Im Nachhinein erklärte Kapitän Externbrink, dass möglicherweise taktische Wechsel wie den blockstarken Christian Lenkenhoff oder variantenreiche Lukas Messing einzusetzen, geholfen hätten, das Spiel gegen keineswegs übermächtigen Bochumer zu beenden.  Denn wie es kommen musste, verloren die Rothemden den vierten Satz mit 21:25.

Angestachelt von dem Satzverlust starteten die Jungs vom Phönixsee hochmotiviert in dem fünften Satz und erspielten sich verdientermaßen eine 10:6 Führung. Zuspieler Jonatan Uehara setzte dabei effektiv den zuletzt überragenden Marlon Externbrink ein.  Nun schien die Sache wirklich geritzt und die Zuschauer lehnten sich entspannt zurück, dies tat, wie zu oft an diesem Tag, die Mannschaft aus Hörde auch und stärkte somit ihre Kontrahenten erneut. Mit glücklicherem Ende für das Schlusslicht aus Bochum, dem es schließlich gelang den Satz mit 17.15 zu gewinnen

Nach dem Spiel konnte niemand so richtig erklären, wie man dieses Spiel verlieren konnte. Es bleibt die Erkenntnis der letzten Spiele, dass die Hörder Jungs es nicht schaffen konstant ihr Potential abzurufen und die spielerische Überlegenheit gegen einen Gegner aus dem Tabellenkeller in einen Sieg umzumünzen.  Leider verpasst man so eine Gelegenheit, dem Abstand zu dem zweiten Platz zu verringern.

Es spielten: Danne, Externbrink (C), Lau, Lenkenhoff, Limpinsel, Ludwig, Messing, Peleggi, Timmermann, Uehara, Walz, Woidneck

Stimmen zu Spiel:

Externbrink: Leider konnten wir heute hier nicht zuschlagen und uns drei Punkte sichern.

Woidneck: Dat war nichts!

Uehara: Ne, so trete ich nicht ab, dass wird besser gemacht.

Peleggi: D’un male nasce spesso un bene.