Willkommen im Abstiegskampf

Am vergangenen Samstag stand für das Team aus dem Dortmunder Süden ein äußerst wichtiges Spiel im Abstiegskampf an. Zu Gast war die Zweitvertretung des TSC Gievenbecks gegen die wir in den vergangenen Partien immer knapp verloren haben. Der Gast aus dem Vorort der Fahrradstadt sorgte schon vor Spielbeginn für Irritationen, als sich deren Spieler während Aufschlag-Annahme der im Herzen junggebliebenden Rothemden im Kreis ums Feld herum warmgelaufen haben.

Vor Spielbeginn machten die Spielertrainer und Hörder Urgesteine Jan Pieper und Marlon Externbrink den Vorzeigeathleten des TV Hörde die Wichtigkeit dieses Abends bewusst und waren damit sogar erfolgreich, sodass im Gegensatz zur sonst angelernten Startlethargie die Rothemden mit einer hochkonzentrierten und motivierten Leistung das Spiel gegen den Tabellennachbarn eröffneten.

Mit einer starken Leistung in allen Spielelementen konnte die M1 dem Spiel ihren Stempel aufdrücken und immer wieder den Ball im gegnerischen Feld unterbringen. Zum Verwundern der Zuschauer konnte durch ein gutes Aufschlagdruck zu Fehlerverhältnis das gegnerische Spiel schon vorm Angriff unterbunden werden. So konnten sich die Rothemden nach und nach absetzen und den ersten Satz mit 25:15 gewinnen und sich imposant im Abstiegskampf zurückmelden.

Doch wer die teilweise jungen Musterathleten der M1 schon seit längerem verfolgt weiß, dass nach einem guten Satz in der Regel ein unnötiger Satzverlust folgt. Dementsprechend wurde in der Satzpause noch mal der Fokus geschärft, da weiter zu machen wo man aufgehört hat.
Gievenbeck leistete bis zur Mitte des zweiten Satzes mehr Gegenwehr als noch im ersten Satz, konnte aber trotzdessen im Endspurt nicht mehr mithalten als die M1 dann noch mal in den berühmten höheren Gang geschaltet hat. Somit konnte die M1 den zweiten Satz ungefährdet für sich mit 25:21 entscheiden und auch noch dank verschlagenem Satzball über eine Kiste Bier und Strafburpees freuen.
Im dritten Satz wollte man der guten Leistung nochmal die Krone aufsetzen, aber stattdessen hat man sich hier eher fast eine Zacke rausgebrochen. Immer mehr unnötige Fehler schlichen sich ein und der Angriffsdruck lies nach. Vielleicht lag es an dem dreifach Spielwochenende von letzter Woche, die der doch nicht mehr so junggebliebenden Mannschaft in den Knochen lag. Aber zum Glück schlich sich auch der Schlendrian bei den Gästen das ein oder andere mal mehr ein.
So konnte sich die Allererstezwote zum Satzende eine komfortable 23:20 Führung erarbeiten. Wer hier gedacht hat, dass nicht noch mal Spannung reinkommt, hat sich leider geirrt. Trotz stabiler Annahme konnten plötzlich keine Lösungen im Angriff mehr gefunden werden. Durch einen weiteren verschlagenen Aufschlag bei Satzball (und weiterer Kiste Bier und Strafburpees) stand es auf einmal nur noch 24:23. Die jungen Edelpferde konnten hier noch einmal ihre Erfahrung und Routine ausspielen, und den dritten Satz 25:23 für sich entschieden und somit den ersten Sieg in der Rückrunde einfahren. Ein wichtiger Sieg für die Moral und um Anschluss ans rettende Ufer zu halten.
Jetzt geht es erstmal in eine kleine Pause bevor wir zu den jungen wilden Rhein-Sieg Volleys aus dem beschaulichen Much und Buisdorf fahren dürfen.

Danke an alle Fans, die trotz dem parallel stattfinden Spiel des BVBs zu uns in die Halle gefunden und uns unterstützt haben.

Gespielt haben:

Beyrich, Braun, Externbrink (C), Herbort (MVP), Hester, Kühlmann, Lau, Machalowsky, Mielke, Peter, Pieper, Reutter, Woidneck