VCO Berlin – TV Hörde 1:3 (19:25; 19:25; 27:25; 22:25)
SC Potsdam – TV Hörde 0:3 (25:27; 21:25; 22:25)
Auswärts-Doppelspielwochenenden haben immer etwas von einer Klassenfahrt. Am Samstag machten sich die Aufsichtspersonen Teee und Dragen Slacanin mit elf Hörder Mädchen auf den Weg nach Berlin.
In der Bundeshauptstadt warteten die Nachwuchstalente des VCO Berlin. Das Hinspiel konnten die Damen vom Phoenix-See deutlich für sich entscheiden, doch Coach Teee hatte die Mannschaft vor den jungen Berlinerinnen gewarnt, die zehn ihrer 13 Punkte in der heimischen Halle sammeln konnten. Entsprechend konzentriert starteten die Hörderinnen in die ersten beiden Sätze, bevor sie im dritten Satz kurz den Faden verloren und folgerichtig eine Zusatzrunde drehen mussten. Auch wenn die Damen des TVH schon stärkere Auftritte in der 2. Bundesliga Nord zeigten, konnten sie sich letztendlich über einen verdienten Sieg und die ersten drei Punkte des Wochenendes freuen.
Dabei sollte es aber (siehe Spoiler im Titel) nicht bleiben. Nachdem alle bereits früh erschöpft ins Bett gefallen waren, stand am nächsten Morgen ein aktivierender Spaziergang im Sonnenschein am Griebnitzsee an, bevor es in die MBS Arena Potsdam ging. In der vermutlich schönsten Spielstätte der 2. Bundesliga Nord brauchten die Hörder Mädchen zunächst etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. Am Ende konnten sie sich in drei engen Sätzen gegen die Zweitvertretung des SC Potsdam durchsetzen.
In beiden Partien durfte sich Kapitänin Hannah Köster über die Auszeichnung zum Most Valuable Player freuen. Sechs Punkte aus zwei Spielen – das hört sich zunächst nach einem perfekten Wochenende an. Wäre da nicht ein ganz großes ABER…
Im letzten Satz des Wochenendes verletzte sich Diagonalspielerin Lynn Kosina am Knie und musste unter Tränen vom Spielfeld humpeln. Es bleibt die Hoffnung, dass die Verletzung sich nicht als zu schwer herausstellt und wir in dieser Saison noch einmal in den Genuss der unwiderstehlichen Angriffe unserer Nummer 12 kommen dürfen. Gute Besserung, Lynn!