Dritte Niederlage im dritten Rueckrundenspiel 

Am Samstagnachmittag stand fuer die M1 des TV Hoerde die zweite Auswaertspartie der Rueckrunde auf dem Plan. Zwoelf Hoerder Edelroesser begaben sich vom heimischen Phoenixsee in die wundervolle Wallfahrtsstadt Kevelaer. Kapitaen Externbrink tat sich bereits zum dritten Mal in Folge die Ruhe an, um in der entscheidenden Phase der Rueckrunde voll durchstarten zu koennen. Zudem wedelt Zuspieler Kuehlmann mal wieder in Wengen.

Von Gruenspan befallene, einst weiße Weidezaeune saeumten die Strecke zur Kevelaerer Sportstaette. Dort angekommen durfte sich die allererste Zwote zunaechst ueber eine großzuegige Spende ihres Maezens Freddy Beyrich freuen. 60 Mark ließ er fuer den guten Zweck springen. Danke dafuer!

Das Team aus dem Dortmunder Sueden hatte sich fuer das Spiel gegen den Tabellennachbarn aus dem Kreis Kleve viel vorgenommen. Bereits vor der Erwaermung hatte Coach Pieper angemerkt, dass man von Anfang voll da sein muesse, um gegen den Aufsteiger aus dem staatlich anerkannten Kurort mit Heilquellen-Kurbetrieb gewinnen zu koennen. Doch sowohl waehrend des Warm-ups als auch zu Beginn des ersten Satzes agierte die junge Erstvertretung, als haette sie sich ein Gruppenticket fuer den nahegelegenen Solegarten gekauft. Wie so oft in dieser Saison plaetscherte der erste Durchgang nur so dahin. Eine gute Aufschlagserie am Ende des Satzes sorgte für ein letztlich schmeichelhaftes Ergebnis von 23:25 aus Sicht der Gaeste.

Waehrend die Heimmannschaft im zweiten Satz weiter von ihrem lautstarken Publikum angetrieben wurde, blieb die Reaktion der Gaeste mal wieder aus. Sie wirkten drucklos im Angriff und waren nicht dazu in der Lage, den ohne Libero spielenden Annahmeriegel der Marienwallfahrtsstaedter entscheidend unter Druck zu setzen. Somit ging auch der zweite Satz an den KSV.

Coach Pieper riss infolgedessen die Hutschnur. Er wuetete wie Randalon zu seinen besten Zeiten, um die Rotponchos endlich aus ihrer Komfortzone zu holen. Mit Erfolg.

Der Aufschlag- und Angriffsdruck wurde merklich erhoeht und auch im Bereich Block/Feldabwehr packten die ewig jungen Athleten von der Seekante eine halbe Schueppe drauf. Zudem machte Niklas „Eisenschulke“ Mielke seinem Spitznamen alle Ehre und ließ die frisch bespannten Trommeln der Kevelaerer Fans ein ums andere Mal verstummen. Mit 25:17 ging der dritte Durchgang an die Gaeste aus Hoerde.

Endlich waren die nimmermueden Gaeule in der Partie angekommen. Im vierten Satz machten sie genau da weiter, wo sie im dritten aufgehoert hatten und retteten sich somit verdientermaßen in den Tie-Break.

Dort entwickelte sich ein packendes Duell auf Augenhoehe. Die Menge tobte, der Boden bebte und am Ende avancierte der sichtlich erschoepfte Diagonalangreifer Mielke zum tragischen Helden des Spiels. Nachdem er den TVH mit einer herausragenden Angriffsleistung in den fuenften Satz gefuehrt hatte, setzte er in der entscheidenden Phase zwei Angriffe hinter die gegnerische Grundlinie. Die 13:15 Niederlage bewaeltigten die Hoerder mit einer gesunden Mischung aus Bier und Fastfood.

Dank des wichtigen Punktgewinns bleiben die Westfalen weiterhin knapp vor der Abstiegszone. Am kommenden Samstag wird der TPSV Bielefeld in der Hoerder Festung zu Gast sein. Die spannende Frage im Vorfeld der Partie lautet: wird Bielefeld wie auch im Hinspiel ohne Zuspieler agieren? Wir werden sehen…

 

Die Stimmen zum Spiel:

 

„Nach der Leistung geht’s zu BK.“

 

Mit von der Partie:

Hester, Mielke, Machalowsky, Herbort, Peters, Braun, Reutter, Schulenburg, Pieper, Woidneck, Lau, Beyrich