Am vergangenen Samstag ereignete sich im Sauerland ein Tiebreak-Krimi, als die Volleyballerinnen des TV Hörde auswärts auf die Mannschaft des RC Sorpesee trafen. Hörde verlor das letzte Saisonspiel in fünf knappen Sätzen. Bereits im Vorhinein wurde das Spiel als spannendes Saisonfinale, Derby und Spiel der Tabellennachbarn deklariert. Einen passenderen Verlauf hätte dieses Spiel also kaum nehmen können.
Der erste Satz startete ausgeglichen, jedoch setzte sich der RC Sorpesee zunehmend mit starken Aufschlägen ab und bei Hörde schlichen sich vermehrt Eigenfehler ein. Zwar konnte sich der TV Hörde gegen Ende des Satzes noch einmal fangen, doch war der Vorsprung nicht mehr aufzuholen und die Hörder F1 musste sich 25:22 geschlagen geben. Im zweiten Satz bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild wie zu Beginn des ersten Satzes. Wieder konnten sich die Volleyballerinnen vom Sorpesee in umkämpften Ballwechseln absetzen. Doch diesmal ließ Hörde sich nicht so leicht abschütteln. Der Satz ging in die Verlängerung. Nach zwei abgewehrten Satzbällen von Hörde, konnte die Mannschaft des RC Sorpesee den Satz schließlich 27:25 für sich entscheiden.
Den Schwung aus den ersten beiden Sätzen nahm Sorpesee mit und war fest entschlossen das Spiel in drei Sätzen für sich zu entscheiden. In diesem Glauben ließen die Hörder Mädchen ihre Gastgeberinnen bis zu einem Stand von 18:12. Eine motivierende Auszeit und ein erstes Ass von Wiebke Putzmann später, wendete sich das Blatt. Hörde ließ ihren Gegnerinnen keine Chance mehr und holte sich den vierten Satz mit 25:19. Auch im vierten Satz ging es nun lange wieder ausgeglichen hin und her. Beide Mannschaften erkämpften sich ihre Punkte in langen Ballwechseln. Mit Konsequenz, jedoch auch durch mehrere Aufschlagfehler der Gegnerinnen, holte sich Hörde auch diesen Satz mit 25:22.
Im Tiebreak konnte sich Sorpesee Punkt für Punkt einen kleinen Vorsprung aufbauen. Mit großer Entschlossenheit brachte die Mannschaft des RC Sorpesee den Vorsprung über den Seitenwechsel bis zum Satzende und beendete das Saisonfinale mit einem 15:9 Tiebreak-Sieg. Die silberne MVP-Medaille verdiente sich Libera Frauke Bartonitz, die eine beeindruckende Abwehrleistung zeigte. Die goldene MVP_Medaille ging an Antonia Brenscheidt.