Das Wochenende 15ter und 16ter Februar wird in der Retrospektive von einem Großteil der an diesem Wochenende aktiven Schwarz-Roten mit Sätzen wie „Ich kann das alles nicht mehr“, „Alles tut weh, ich will sterben“, „Ham die uns einen mitgegeben“ und „Ham wir denen einen mitgegeben“ beschrieben werden. Doch fangen wir dafür am besten vorne an:
Am vergangenen Wochenende stand für euer Lieblingsteam der nördlichen Hemisphäre nicht nur das Rückspiel gegen die Jungs vom TVA Hürth am Samstag an, sondern auch noch Runde zwei im Bezirkspokal Westfalen Süd am Sonntag. Das dies nicht nur durch das Fehlen des verletzten Florian Peter und des erkrankten Torm Braun ein Kraftakt sondergleichen werden würde, war den meisten vor dem Wochenende noch nicht ganz klar.
Gegen die Jungs aus dem Kölner Umland hatte ein Großteil des Teams noch eine Rechnung offen. Das es mit dem Rechnung begleichen schwer werden würde, war mit einem Blick auf die Tabelle schon vor dem Spiel klar. Wie genau dann mit etwaigen Rechnungen im Spiel umgegangen wurde fassen wir an dieser Stelle am besten mit ein paar (nennen wir sie mal) „Fun“-Facts des Spiels zusammen.
- Das Durchschnittsalter der M1 beträgt zu diesem Zeitpunkt 28,5 Jahre.
- Man macht sich nicht beliebt, wenn man vor dem Spiel schon Aufschläge in die Feldhälfte der Gastgeber macht und sich danach dumm „stellt“.
- Warum Teile des Hürther Teams über seine Blocksprünge vor dem Spiel lachten, wurde Marlon erst klar, nachdem gefühlt zwei Drittel aller Hörder Angriffe vom Hürther Block gen Boden geschickt wurden und nicht nur einmal vom Hürther Diagonalangreifer glatt über den Block der Hörder Jungspunde geschlagen wurde.
- Wenn du aufgrund von zu vielen Aufschlagfehlern im Spiel als Strafe Burpees machen musst, läuft mit deiner Spieleröffnung was schief.
Folgerichtig gehen wir 0:3 gegen Hürth unter, die sich mit dem Sieg in der Tabellenspitze festsetzen. Glückwunsch an dieser Stelle. Anmerkung der Redaktion: Eventuell verschenkt das Team von Humann Essen III ja noch ein paar Punkte an bedürftige Teams in der Liga, dann wirds eventuell auch vor dem letzten Duell was mit der Meisterschaft.
Ein erholsamer Sonntag stand dem Team aus dem Dortmunder Süden allerdings nicht bevor. Der TSC Eintracht Dortmund hatte zum Heimspiel des Bezirkspokals in die Hörder Festung eingeladen. Als gute „nicht wirklich Ausrichter“ aber irgendwie doch Gastgeber, wurde die Halle von uns mit einem (natürlich alkoholfreiem) Sektfrühstück für die anstehenden Spiele vorbereitet. Nach der ersten Mahlzeit des Tages ging es für die Hörder Rothemden langsam an die Erwärmung. Und hier kam, nach dem morgens aufstehen, zum zweiten mal das Durchschnittsalter des Teams von schlappen 28,5 Jahren zum tragen. Vom Gegner hoffentlich nicht mit Arroganz verwechselt, bereiteten wir uns unter Schmerzen mehr schlecht als recht auf das bevorstehende Lokalderby vor. Auch wenn die Niederlage gegen Hürth, im Gegensatz zu unserem Team doch recht knackig war, spürte man die Nachwehen des Dreisatzspiels am Vorabend deutlich. „Schön, dass wir uns alle so viel Mühe gegeben haben uns den Start in das Spiel gleich so schwer wie irgendwie möglich zu machen“ klang es vor dem Spiel in der Kabine. Es kam wie der geneigte Leser warscheinlich schon vermutet. Der erste Satz geht absolut zurecht an den Gast(geber) vom TSC Eintracht. Zum Glück stellte sich die Hörder Lethargie in Satz 2 ab und so konnte die Sätze 2, 3 und 4 deutlich bis relativ deutlich gewonnen werden. Zwei gesunde Spieler mehr hätten da vielleicht auch geholfen, um das eine oder andere Korn zu sparen.
Spiel zwei des Tages: TV Hörde gegen Hammer SC. Ganze SECHS Spieler bot der Oberligist dar. Unter ihnen fehlte vor allem Strippenzieher und ehemaliges Rothemd Eike Meyer, was nicht nur dem Schreiber dieser Zeilen negativ auffiel. Die Zeit in der sich das Hammer Sextett das Feld zur Erwärmung schnappte, nutzte das Hörder Vorzeigeteam und schnappte nach Luft. Die Pause zwischen den ersten vier Sätzen des Tages und dem zweiten Spiel, tat dem 28,5 Jahre alten Team leider gar nicht gut. Satz eins geht mit 25:23 an das Team aus Hamm und trotzdem machen wir die letzten beiden Punkte des Satzes. Um hier nicht alles unnötig in die länge zu ziehen nun die Kurzfassung: Anlaufschwierigkeiten wurden überwunden und drei Sätze wurde nach und nach immer deutlicher vom Team aus dem Dortmunder Süden gewonnen.
So Qualifizieren wir uns für die Bezirkspokal Endrunde am 1.Mai. Da müssten eigentlich alle Zeit haben, ist ja schließlich frei! Klasse
Positiv bleibt zu erwähnen:
Fabian Fingerhut feiert ein absolut erstklassiges Comeback und schreit Bälle wie zu seinen besten Zeiten in das gegnerische Feld. Herzlichen Glückwunsch – Du bist nun offiziell zur Mannschaftsfahrt eingeladen.
Wenn man für jeden Aufschlagfehler Burpees machen muss, hat das Team wenigstens was zu lachen.
Auch Körper jenseits der 30 erholen sich von drei Spielen in zwei Tagen. Es dauert nur einfach sehr sehr lange.
TVH: Hester, Kühlmann, Schulenburg, Pieper, Mielke, Herbort, Beyrich, Reutter, (MVP)Machalowsky, (C)Externbrink, Woidneck, Lau, Seel, (Bussard)Fingerhut