Für die 2. Damenmannschaft des TVH ergab sich in 2 Relegationsspielen die Möglichkeit, als Tabellenzweiter doch noch in die Oberliga aufzusteigen und eine super Saison noch zu krönen.
Am Freitagabend stand zunächst das Spiel gegen den Tabellenzweiten der Parallelstaffel, VfL Telstar Bochum II, auf dem Programm.
Die Hörderinnen fühlten sich trotz der wahnsinnig langen Saison Dank hoher Trainingsbeteiligung und -intensiät gut vorbereitet, doch natürlich war allen Spielerinnen die Anspannung anzumerken.
Mehr als 200 Zuschauer sorgten schon vor Spielbeginn für eine Wahnsinnsstimmung, die die Hörderinnen beflügelte und schnell eine kleine 6:3-Führung einbrachte. Das brachte die notwendige Sicherheit ins Hörder Spiel; die Hörderinnen spielten geradezu entfesselt auf und wussten mit saustarken Angriffsaktionen, aber vor allem auch mit taktisch guten Aufschlägen und Monsterblöcken en masse zu überzeugen.
Angepeitscht von den lautstarken Fans auf den voll besetzten Tribünen ließen die Hörderinnen an diesem Abend nichts anbrennen; zu keiner Zeit entstand das Gefühl, den Hörderinnen könnte das Spiel aus den Händen gleiten. 25:20, 25:19, 25:21 sind die nüchternen Zahlen für einen emotionalen Abend in Hörde.
Bereits um 12:00 Uhr am Samstag ging es für die Hörderinnen in Münster bei BW Aasee II weiter. Kurz nach 09:00 Uhr setzte sich der Hörder Tross nach Münster in Bewegung, um dort frühzeitig und in aller Ruhe die Müdigkeit aus den Beinen, Armen und dem Kopf zu bekommen. >Nicht einmal 15 Stunden nach dem Ende des Freitagspiels begann das für die Hörderinnen entscheidende Spiel in Münster.
Angefeuert von fast 50 mitgereisten Fans (DANKE dafür!) begann das Spiel für die Hörderinnen traumhaft: der erste Angriff brachte sofort den ersten Punkt, gute Aufschläge brachten die Münsteraner Annahme in Schwierigkeiten, der Gegner zeigte deutlich Respekt vor dem gut positionierten Hörder Block und schnell war eine 4:0 Führung erspielt.
Bei 9:3 aus Hörder Sicht hatte BW Aasee bereits seine 2 Auszeiten aufgebraucht, doch die Hörderinnen machten unbeirrt weiter und sahen sich bei 15:9 schon auf der Siegerstraße. Doch unerklärlicherweise verloren sie dann plötzlich den Faden, scheiterten erst im Angriff am guten Block des Gegners und wackelten dann auch in der Annahme. Punkt für Punkt gab man ab, plötzlich führte Aasee, ging 20:23 in Führung, aber Hörde kam zurück und glich aus, doch Aasee hatte dann den ersten Satzball des Spiels; aber Hörde blockte sich dann zum eigenen ersten Satzball – 25.24. Aufschlagfehler – Ausgleich. Erzwungener Fehler Aasee – 2. Satzball Hörde. Starker Aufschlag, der Gegner kann nur in Bedrängnis agieren und spielt einen Danke-Ball zu den Hörderinnen; es folgt ein Angriff über Außen , den der Münsteraner Block ins Feld abfälscht. Satzgewinn Hörde!
Spätestens jetzt waren die Hörder Mädels „on fire“! Gute Aufschläge setzten die gegnerische Annahme unter Druck, der Hörder Block sorgte für den Rest. Wieder gingen die Hörderinnen deutlich in Führung, doch im Gegensatz zum 1. Satz bewahrten sie die Ruhe und ließen sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Folgerichtig brachte ein weiteren direkter Blockpunkt den Satzgewinn zum 25:19.
Das dominante Hörder Spiel setzte sich auch im 3. Satz fort: taktisch gute Aufschläge, clevere Angriffslösungen, ein fast unüberwindbarer Block und motivierte Abwehrarbeit ließen das Heimteam aus Münster fast verzweifeln. Souverän und deutlich endete der Satz mit 25:14 und die Hörder Freudentänze begannen. Hier regiert der TVH, Oberliga, Hörde ist dabei schallte es durch die Halle und die zahlreichen Fans jubelten mit den Hörderinnen.
Die Hörderinnen hatten es geschafft, auf den Punkt genau ihre besten Saisonleistungen abzurufen und begeisterten nicht nur mit einer überragenden Leistung, sondern insbesondere auch durch eine mannschaftliche Geschlossenheit.
Am Ende einer tollen Saison stehen für die Hörder Damen 17 Siege zu Buche, davon endeten 16 (!!!) mit dem bestmöglichen Ergebnis von 3:0 für den TVH. Dass den Hörderinnen dieses Kunststück auch in beiden Relegationsspielen gelang, nötigt besonderen Respekt ab! So kann es nächste Saison weitergehen..