weibliche U20 wird mit nur einer Niederlage guter 5. bei der Westdeutschen

Bei den Westdeutschen Meisterschaften der weiblichen U20 mussten die Hörder Mädchen am Samstagmorgen zunächst gegen BWAasee antreten, die sich über die Oberliga für die Titelkämpfe qualifiziert hatten. Nach anfänglicher Nervosität wurde der Gegner deutlich dominiert, ein sicherer 2:0 Erfolg war die Belohnung für eine konzentriertes Hörder Spiel.

Dann wartete mit BSV Ostbevern ein aus der NRW-Liga bekanntes Team auf die Hörderinnen. Sie machten es im ersten Satz spannend, konnten dann aber den 2. Satz wieder deutlich für sich entscheiden und standen damit als Gruppensieger fest.

Nun wurde das Viertelfinale ausgelost, und das Los bescherte den Hörderinnen den TSV Bayer Leverkusen, die sich überraschend in der Gruppe 1 durchgesetzt hatten.

Am späten Samstag Nachmittag begann das Viertelfinale für die Hörderinnen denkbar ungünstig, man stand kaum auf dem Feld und lag schon 0:6 hinten, weil die Annahme überhaupt nicht funktionieren wollte. Das war dann doch ein Schockmoment für die Hörderinnen, von dem sie sich nur ganz ganz langsam erholten. Zwar kämpften sie sich noch einmal heran, doch der Satz ging mit 23:25 an Leverkusen. Auch im 2. Satz fanden die Hörderinnen nicht zu ihrer Form aus den Vorrundenspielen; insbesondere Annahme und Abwehr ermöglichten nicht den gewünschten flexiblen Spielaufbau, so dass das Hörder Spiel vorhersehbar blieb und Leverkusen sich in einen wahren Rausch spielte und selbst beste Angriffsaktionen der Hörderinnen noch entschärfen konnte. Doch es gelang, diesen Satz mit 25:23 für den TVH zu entscheiden; im 3. Satz sollten die Karten neu gemischt werden. Hörde startete gut, konnte sich ein Führung herausspielen und alles sah bei einer 12:8-Führung nach einem Hörder Erfolg aus, doch dann schlich sich wieder der Fehlerteufel ins Hörder Spiel. Schlechte Annahmen, vergebene Punktchancen – plötzlich war der Ausgleich da. Trotzdem gingen die Hörderinnen wieder in Führung und hatten auch den ersten Matchball, doch jetzt war die Nervosität im Hörder Spiel deutlich zu spüren. Leverkusen konnte diesen und auch die folgenden 2 Hörder Matchbälle abwehren; doch dann war Leverkusen an der Reihe., Matchball Nr. 1 wurde ebenso abgewehrt wie Matchball Nr. 2, doch der Krimi endete mit dem 3. Matchball für Leverkusen, als ein Hörder Angriff an der Netzkante hängen blieb. Freudentaumel auf der anderen Netzseite, Tränen der Enttäuschung auf Hörder Seite, der Traum vom Halbfinale war geplatzt.

So war am Sonntag das neue Motto: machen wir das Beste daraus., Platz 5 wurde angestrebt.

Im ersten Spiel traf ma auf BW Dingden, die ebenso überraschend im Viertelfinale ausgeschieden waren. Mit einem klar strukturierten Spiel ließen die Hörderinnen keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Feld gehen würde. Der Sieg war beim klaren 2:0 nie in Gefahr.

Beim Spiel um Platz 5 wartete dann erneut der BSV Ostbevern, der sich gegen die Gastgeber von den Solingen Volleys durchgesetzt hatte. Nach einem deutlichen 25:12 im ersten Satz ließ die Konzentration, vielleicht auch bedingt durch die vielen Spielerwechsel, die auf Hörder Seite erfolgten, nach und trotz einer anfänglich deutlichen Führung drehte Ostbevern den Satz und erzwang den Entscheidungssatz. Jetzt waren die Hörderinnen an der Ehre gepackt, legten wieder einen Zahn zu und sicherten sich mit einem deutlichen 15:8 den 5. Platz.

Das Trainerteam attestierte den Hörderinnen danach ein gelungenes Turnier; spielerisch wurde – mit der Ausnahme im Spiel gegen Leverkusen – mit der beste Sport geboten, doch das Quäntchen Glück fehlte, um die Meisterschaft mit einem noch besseren Ergebnis abzuschließen; so muss man mit nur einer Niederlage mit Platz 5 vorlieb nehmen.

Das Hörder U20-Team:

F. Christ, F. Finke, S. Gega, L. Hemsath, N. Hoja, R. Hülsmann, M. Jagst, C. Klemm, H. Knop, H. Köster, M. Lösing, Sa. Müller, Sv. Müller, I. Reutter