TVH II mit Pech

Im ersten Heimspiel des Jahres 2018 war der RC Borken zu Gast am Phoenixsee. Beim TVH fehlten die verletzten bzw. erkrankten Ines Reutter und Paula Zupke sowie die aus privaten Gründen verhinderte Inga Ragutt, gleichwohl wollten die jungen Spielerinnen des TVH endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern.

Gleich zu Beginn des ersten Satzes konnte festgestellt werden, dass ein Erfolg gegen einen starken Gegner nur möglich sein wird, wenn die Hörderinnen an die eigene Stärke glauben und mutig agieren.

Doch nach gutem Beginn fehlte es genau daran: sowohl bei der Ballannahme als auch im Angriff machte sich das fehlende Selbstvertrauen bemerkbar, so dass auch die durch die glänzend aufgelegte Libera Lisa Hennecke bestens organisierte Annahme nicht ausreichte, um die eigenen Angriffe erfolgreich abzuschließen. So hatte man das Nachsehen und musste die ersten Ssatz an den Gegner abgeben.

Im 2. Satz kam endlich mehr Bewegung ins Hörder Spiel – und die Gastgeberinnen belohnten sich mit dem Satzgewinn.

Leider verfiel man im 3. Satz in altbekannte Fehler;  gerade zum Satzende wurde der Unterschied zwischen den um jeden Ball kämpfenden Gästen und den gelähmt wirkenden Hörderinnen deutlich sichtbar. Und da entsprechend Bälle ins Feld fielen, die leicht zu holen waren, brauchten sich die Hörderinnen über den nächsten deutlichen Satzverlust nicht zu wundern.

Das  allerdings wollte das Hörder Team doch nicht auf sich sitzen lassen: Im 4. Satz  führten die Hörderinnen zwar früh mit 4:1, doch Borken konnte ausgleichen und das Spiel dann auch wieder ausgeglichen gestalten und sogar mit 12:16 in Führung gehen. Doch die Hörderinnen hatten Blut geleckt und wollten sich nicht so schnell geschlagen geben. Eine Aufschlagserie von Rike Hülsmann brachte das Heimteam wieder in Führung, doch bis zum 23:23 bleib es spannend. Dann aber brachten ein Schnellangriff von Rike Hülsmann und eine misslungene Annahme des Gegners den TVH auf die Siegerstraße. Satzausgleich.

In den Entscheidungssatz starteten die Hörderinnen denkbar ungünstig: der bis dahin starke Block schwächelte plötzlich und im Angriff fehlte wieder die letzte Konsequenz. Beim 5:9 hätte wohl keiner der Fans in der Halle noch einen Cent auf den TVH gesetzt, doch die Hausherrinnen kämpften sich wieder heran und glichen zum 12:12 aus. Ein erfolgreicher Hinterfeldangriff von Marlene Lösing brachte die Führung zum 13:12, doch dann war das Glück auf Borkener Seite. Erst fiel ein Angriffsball ganz knapp ins Hörder Feld, dann blieb ein Hörder Angriffsball an der Netzkante hängen, so dass Borken Matchball hatte. Und auch dort fehlte das Glück: Borken blockte, den Blockabpraller brachten die Hörderinnen jedoch nicht mehr unter Kontrolle, so dass nach einem spannenden Match nur ein Punkt bei den Gastgeberinnen blieb. Aber die gute Annahme, der starke Block und auch der ab dem 3. Satz gute Angriff machen Hoffnung auf mehr.

 

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