Nach einer langen Saison in der Oberliga 9, wo Jungen- und Mädchenteams gegeneinander spielen, fanden in den letzten 2 Monaten die Qualifikationsrunden der männlichen Jugend statt.
Die männliche U14 siedelte sich in der Liga im Mittelfeld an.
Diese Platzierung bedeutet für die wenigen männlichen Teams allerdings nichts, denn alle Mannschaften können und müssen an den Qualifikationrunden A und B teilnehmen um die Westdeutsche Meisterschaft zu erreichen.
In der Quali A traf der TV Hörde auf die Teams aus Delbrück, Werden und den Gastgeber Erkelenz.
Auch das Abschneiden in der Quali A entscheidet nicht über die Teilnahme an den Westdeutschen Meisterschaften, sondern lediglich über die kommenden Gegner in der Quali B.
Mit gemischten Gefühlen reiste das Team um Coach Jan Pieper nach Erkelenz.
Das Training der letzten Wochen entsprach nicht dem eigentlichen Können der Mannschaft.
Dazu kam noch, dass dem TVH nicht alle Spieler zur Verfügung standen.
Das Ziel war trotzdem allen klar.
Man wollte sich eine gute Ausgangslage für die Quali B schaffen.
Gegen den sehr starken Gastgeber aus Erkelenz sahen die Hörder Jungs leider kein Land. Ein deutliches 0-2 ließ sich nicht vermeiden.
Die noch sehr jungen Spieler des DJK Delbrück sorgten für deutlich weniger Probleme.
Ein deutliches 2-0 war die logische Konsequenz.
Das Spiel gegen den Werdener TB entwickelte sich dagegen zu einem Krimi.
Beide Teams schenkten sich nichts und boten den Zuschauern ein tolles Volleyballspiel.
Am Ende hatte der Gegner allerdings den etwas längeren Atem und gewann das Spiel mit 2-1.
3ter von 4 Mannschaften.
Nicht was sich das Team erhofft hatte, aber trotzdem eine absolut verdiente Platzierung.
Eine tolle Leistung zeigte Adrej Kukoljac, Spieler der U14/2 welche in der Bezirksliga spielt. Der Kapitän der U14/2 hat sich durch besonders gute und konzentrierte Trainingsleistung mittlerweile als fester Teil des Teams etabliert.
Nachdem die Quali B ausgelost wurde, war klar: Das wird ein harter Brocken.
Mit dem VoR Paderborn hatte man einen Titelfavoriten vor der Brust.
Der Moerser SC war bereits in der U13 ein brandgefährlicher Gegner.
Aasee machte die Quali B komplett.
Also ging die Reise nach Moers.
Dies war wohlmöglich die letzte Reise des Jahrgangs 06 in der U14, wenn man sich nicht qualifizieren würde.
Spielnummer 1 sollte bereits die Vorentscheidung über die Platzierung sein.
Am Vortag konnte die männliche U13 den Moerser SC noch bezwingen, doch dies konnte die U14 leider nicht wiederholen.
Nach einem langen und kräftezehrenden Spiel setzte sich Moers mit 2-1 gegen die jungen Rothemden durch.
Es wurde auf beiden Seiten gekämpft bis zum letzten Punkt, doch am Ende hatte der MSC den etwas längeren Atem.
Wie ging es nun weiter?!
Die Ansage von Coach Pieper nach der ersten Niederlage war glasklar: JEDER PUNKT ZÄHLT.
Dies lässt sich durch folgende Ausgangslage erklärt:
Durch die Anzahl der Qualifikationsrunden und die Regelung durch den WVV, qualifizieren sich alle Erst- und Zweitplatzierten.
Die 2 besten Drittplatzierten aus 5 Qualifikationsrunden kommen ebenfalls weiter.
Durch den Rückzug eines Teams werden aus Gründen der Fairness die Spiele gegen den 4ten Platz mit 50-0 gewertet.
Nun kam es zu den letzten 2 Spielen.
Gegen den Gegner aus Aasee hatte der TVH wenig Probleme. Ein deutliches 2-0 war die Folge.
Nun kam der große Brocken.
Gegen Paderborn hatte der TVH schlichtweg keine Chance.
Eine deutliche 0-2 Niederlage ließ sich nicht vermeiden.
Wieder 3ter aus 4 Teams.
Jedoch kam es nun auf die Punkte an.
Ein Blick auf die anderen Qualirunden ließ die Mannschaft aufatmen.
Der VV Schwerte und der TV Hörde hatten beiden ein Satzverhältnis von 3-4, während die anderen Drittplatzierten lediglich ein Satzverhältnis von 2-4 vorweisen konnten.
Thema erledigt. Qualifikation geglückt.
Doch dann griff eine Sonderregel.
Da sich der Ausrichter des Dürener TV nicht offiziell qualifizierte, kam nur eins der beiden Teams weiter.
Ganz nach dem Motto des Tages: JEDER PUNKT ZÄHLT, qualifizierte sich der TVH als letztes Team vor dem VV Schwerte mit +9 Punkten!
Haarscharf und überglücklich füllt der TVH nun die Gruppe D der Westdeutschen Meisterschaft in Düren auf.
Mit dem VV Human Essen ist dem TVH ein weiterer großer Brocken im Weg.
Außerdem hat man die Gelegenheit dem Erkelenzer VV zu zeigen, dass die Niederlage in der Quali A ein Ausrutscher und nicht die Norm war.
Für den TV Hörde spielten und qualifizierten sich:
Brinkmeier, Czechowski, Dilbaz, Kestermann, Kohlmann, Kukoljac, Lach, Ludolph, Ploke
Trainer: Jan Pieper