männliche U13 belegt grandiosen 4ten Platz

Vor wenigen Wochen fand die Westdeutsche Meisterschaft der männlichen U13 in Waldbröl statt.
Ähnlich wie bei der U14 war es schwer die Leistung der männlichen U13 einzuschätzen, da sie die gesamte Saison über meist Mädchen als Gegner hatten.
Doch wie die Hörder Jungs bereits in der Quali A und Quali B klar gemacht haben ( 6 mal 2-0 gewonnen ), war man ein starkes Team.
Durch die Erfolge in den beiden Qualifikationsrunden, war man als Gruppenkopf der Gruppe C gesetzt.

Top motiviert und mit großen Ambitionen reiste das Team um Trainer Jan Pieper am frühen Samstag nach Waldbröl.

Der Westdeutsche Volleyball Verband vergab die diesjährige Westdeutsche Meisterschaft an den TuS Waldbröl.
Der Verein selbst konnte keine Mannschaft stellen, hat aber die Ambition eine eigene Volleyballjugend aufzubauen und zu fördern.
Die Westdeutsche Meisterschaft sollte als erstes großes Event das Sprungbrett sein um Kinder im Umkreis für Volleyball zu begeistern.
Durch wenig Erfahrung kam es anfänglich zu leichten Schwierigkeiten bei der Organisation.
Nachdem diese allerdings behoben wurden genossen alle Teams und Zuschauer eine sehr angenehme Meisterschaft.

Nun aber zu den Spielen:
In der Vorrunde musste sich der TVH gegen zwei Mannschaften aus dem Münsterland durchsetzen.
Der TSC Münster-Gievenbeck war kein unbekannter Gegner.
Bereits in der Quali A traf man auf die Münsteraner Jungs.
Das Spiel gestaltete sich ähnlich.
Viel Druck im Aufschlag und am Netz sorgten für eine frühe deutliche Führung aus Sicht der Hörder Jungs.
Konsequente und gute Feldabwehr half dabei, in beiden Sätze unbeschadet einen Sieg einzufahren.
Die Hörder konnten ihre Größe zu vollem Effekt einsetzen, was die Gievenbecker trotz ähnlicher Voraussetzung leider nicht schafften.
Mit 25:12 und 25:17 ging das erste Spiel an Hörde.

Der zweite Gegner der Vorrunde hieß SV Mauritz.
Da Gievenbeck Mauritz bereits im Spiel davor mit 2-0 bezwang, reichte für die jungen Hörder bereits 1 Satzgewinn um den Gruppensieg klar zu machen.
Man wollte sich aber nicht mit Sätze zählen und Punkte rechnen beschäftigen, sondern durch eine gute Leistung überzeugen.
Gegen Mauritz wirkten die Hörder Jungs deutlich wacher und eingespielter als noch im ersten Spiel.
Hörder Hauptangreifer Philipp Ploke wurde durch eine gute Abwehr und sauberes Zuspiel von seinen Teamkameraden in Szene gesetzt.
Der körperlich unterlegene Gegner hatte im ersten Satz kaum Chancen.
In Satz 2 allerdings ließ die Konzentration der Hörder nach.
Es entstanden viele Eigenfehler und an vielen Stellen wurde es „dem Gegner zu einfach gemacht“.
Die kleinen aber flinken Gegner erkämpften in der Abwehr sehr viele Bälle, sodass die Hörder Jungs am Ende nur knapp die Oberhand behielten.
Mit 25:8 und 27:25 ging Spiel 2 auch das Team aus Dortmund.

Somit stand der Gruppensieg fest und das Viertelfinale wurde erreicht.
Den Erwartungen entsprechend wurden die Teams aus Paderborn, Solingen und Essen ebenfalls erster in ihrer Gruppe, sodass man auf die stärksten Teams erst im Halbfinale treffen konnte.

Nach der Auslosung und einer sehr langen Mittagspause stand die Zwischenrunde an. TV Hörde vs. VV Schwerte, ein kleines Lokalderby.
Viele Eltern, Spieler kannten sich, da die beiden Vereine in mehreren Bereichen bereits kooperiert haben und viele Spieler ob im Jugend- oder Erwachsenenbereich bereits zwischen beiden Vereinen gewechselt haben.

Dies sollte aber nicht die Spannung und die Ernsthaftigkeit aus der Partie nehmen. Die kleinen Jungs aus Schwerte wurden den Hördern fast zum Verhängnis. Nach der langen Pause wirkte die Mannschaft müde und unkonzentriert, sodass man seine körperliche Überlegenheit nur teilweise ausspielen konnte. Am Ende konnte man einen unnötig knappen Sieg mit 25:18 und 25:23 erzielen.

Der erste Tag war beendet und das selbsternannte Ziel von Trainer Jan Pieper war erreicht. Die Hörder Jungs standen am kommenden Tag im Halbfinale. Allen Erwartungen nach qualifizierten sich auch die Favoriten aus Paderborn, Essen und Solingen.

Mit dem späteren Westdeutschen Meister dem Merscheider TV hatten die Jungs aus Hörde den wohl schwersten Gegner nun vor der Brust.
Gut ausgeschlafen und verstärkt durch einen weiteren Spieler startete man erst sehr spät am 2. Tag. Nach konzentriertem Einspielen und einer ordentlichen Motivationsansprache startete man ins Halbfinale.
Doch leider war bereits früh beiden Mannschaften, Trainern und Eltern klar, wie das Spiel ausgehen wird. Die Jungs vom Merscheider TV spielten sehr stark auf und ließen die Hörder kaum zum Zug kommen. Nach einem Rückstand von 1:7 sah man den Mut der Hörder schwinden.
Man schaffte es in keiner Situation den sehr überlegenen Gegner unter Kontrolle zu bekommen.
Auch in Satz 2 war der Respekt vor dem Gegner zu groß und auch hier fand man keine Möglichkeit sich einen Vorteil zu verschaffen.
Mit einem sehr deutlichen Ergebnis von 4:25 11:25 war der Traum vom Finale geplatzt.

Aber noch war die Chance auf einem Treppchenplatz vorhanden.
Im anderen Halbfinale schlug der VoR Paderborn VV Human Essen nach einem 0:1 Satzrückstand mit 2:1.

Beide Teams waren sichtlich von ihrer Niederlage enttäuscht.
Auch die Jungs aus Essen waren den Hördern nicht fremd, haben sie einen in der Liga 2 mal schlagen können. Die technisch gut ausgebildeten und sehr routinierten Jungs aus Essen machten es den Hördern schwer. Auf die Niederlage im Halbfinale folgt bei Hörder Mannschaften historisch gesehen fast immer die Niederlage im Spiel um Platz 3.
Auch die männliche U13 konnte diesen Fluch in diesem Jahr leider nicht brechen. Trotz einer guten Leistung schaffte man es nicht einen kleinen frühen Rückstand wieder aufzuholen. Am Ende verlor man beide Sätze sehr knapp mit 20:25 22:25.

„Trotz der 2 Niederlagen am 2. Tag ist die Leistung der Mannschaft nicht in den Schatten zu stellen.
Wir haben bewiesen, dass wir zurecht zu den besten 4 Mannschaften des diesjährigen U13 Jahrgangs gehören.
An einem anderen Tag wäre vielleicht sogar ein Platz auf dem Treppchen drin gewesen, aber wir können trotzdem absolut stolz auf uns sein“,sagte Trainer Jan Pieper.
„Ein besonderer Dank gilt allen Eltern, die uns in der kompletten Saison als Fahrer, Zuschauer oder Motivator unterstützt haben“

Jetzt heißt es für alle ein paar Wochen entspannen, bevor es mit der Vorbereitung für die nächste Saison in der U14 und der U16 losgeht.

Gespielt haben: Jonas Brinkmeier, Kacper Czechowski, Yaseen Dilbaz, Joshua Kestermann, Simeon Ludolph, Philipp Ploke

Trainer: Jan Pieper

Endstand:

  1. Merscheider TV
  2. VoR Paderborn
  3. VV Humann Essen
  4. TV Hörde
  5. TSC Münster-Gievenbeck
  6. VV Schwerte
  7. Moerser SC
  8. TuB Bocholt
  9. SV BW Aasee
  10. SV Mauritz
  11. SV Ems Westbevern
  12. Meckenheimer SV