M2 zeigt Reaktion gegen TSC Gievenbeck II

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge war es an der Zeit, wieder etwas Zählbares einzufahren. Der Oberliga Neuling aus Münster sollte dafür grade recht kommen.

Nach leicht nervösem Beginn kamen die jungen Hörder beim Stand von 0:3 aus eigener Sicht endlich ins Spiel. Schnell entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der die Heimmannschaft immer wieder die Münsteraner Führung ausgleichen konnte. Am Satzende behielt die Gievenbecker Zweitvertretung jedoch die Nerven und setze sich mit 25:23 durch.

Im zweiten Satz brach das gute Spiel der Rothemden etwas ein. Startete der Satzanfang noch als Spiegelbild des ersten Satzes, so konnte sich Gievenbeck zur Satzmitte bereits mit 5 Punkten absetzen. Schlussendlich war im schlechtesten Satz des Spiel kein Blumentopf zu gewinnen und Hörde vergab die Chance zum Satzausgleich deutlich mit 17:23.

Trotz dessen, dass die Truppe von Trainer Michael Kohne nun mit 0:2 Sätzen mit dem Rücken zur Wand stand, versprühte die Mannschaft extrem viel Energie und ein ordentliches Maß an Selbstvertrauen, das Spiel noch drehen zu können.

Im Bereich der Block-Feldabwehr schraubten die Spieler um Kapitän Marlon Externbrink wieder an der Präzision und an der Einhaltung von Absprachen. Zudem stand die Annahme um Libero Frederick Woidneck wieder den entscheidenden Tick sicherer und Zuspieler Henrik Hester konnte seine Passverteilung wieder breiter aufziehen. Mittlerweile kristallisierte sich heraus, dass dieses Spiel über den besseren Diagonalangreifer entschieden werden sollte. Sowohl Sammy Danne als auch sein Münsteraner Gegenüber liefen heiß und punkteten förmlich nach Belieben. Es war die Pflicht der Außen- und Mittelangreifer ihren Job im Angriff zu erledigen, um den Diagonalspielern etwas Last von den Schultern zu nehmen. Auch das wurde auf Seiten der Hörder besser gelöst, als auf Gievenbecker Seite. Verdient ging Satz drei mit 25:21 nach Hörde.

Satz 4 bot den zahlreichen und lautstarken Zuschauern das identische Bild. Ein mittlerweile wahnsinnig emotionsgeladenes Match auf sehr gutem Oberliga Niveau ließ so manchen Fan in seine Klatschpappe beißen. Dass die Hörder mit Emotionen umgehen können wie wohl weit und breit kein anderes Team, wusste am Ende von Satz vier nun auch der letzte Zuschauer in der Hörder Festung. Nachdem es zu Satzbeginn erneut Punkt für Punkt hin und her ging, konnte sich Münster in Richtung Satzende mit einem bis zwei Punkte absetzen. Schlussendlich war es Kapitän Externbrink, der in der alles entscheidende Phase seine Mannschaft noch einmal auf die ganz besondere Hörder Art und Weise wachrüttelte. Als das Momentum bei Punktgewinn Gievenbeck zum 22:22 zu kippen drohte und Münster dem 3:1 Erfolg näher kommen sollte, fasste sich Externbrink ein Herz und zimmerte das Spielgerät in unnachahmlicher Manier mit dem Fuß unter das Hallendach.  Da blieb selbst dem Schiedsrichter nichts anderes übrig, als die beabsichtigte rote Karte zu zeigen. Dank diesem finalen Weckruf ging der Satz mit 26:24 an die Hausherren.
Der Tiebreak ist schnell erzählt und wurde zum zielstrebigsten Hörder Satz. Die Annahme stand, Sammy punktete weiter konstant nach Belieben und im Bereich Block-Feldabwehr machte jeder seinen Job zu 100%. So hieß es letztlich verdient 15:12 und 3:2 für die Hörder Zweitvertretung.

Die M2 hat wieder einmal den zahlreichen Zuschauern alles geboten, was das Spiel der jungen Hörder ausmacht. Die Mannschaft zeigte eine geschlossen gute Leistung und die so wichtige Reaktion nach den letzten beiden Niederlagen. Ein Extralob erarbeitete sich Sammy Danne, der mit einer konstant starken Partie der Mannschaft die nötige Sicherheit gab und endlich einmal auch im Spiel zeigen konnte, was er wirklich spielen kann.

Die M2 bleibt nach dem Spieltag auf Platz vier der Tabelle und befindet sich in Schlagdistanz zur Spitze. Kommenden Samstag bittet die vierte Mannschaft des VV Humann Essen um 18:30 Uhr zum Revierderby.

Es spielten: Danne, Externbrink, Hester, Lau, Lenkenhoff, Limpinsel, Ludwig, Messing, Peleggi, Walz, Woidneck
Trainer: Kohne
Co-Trainer: Beßelmann