Hörde II ringt Werne einen Punkt ab

Am Samstag gab der TV Werne seine Visitenkarte bei der Hörder Zweitvertretung in deren letzten Oberligaheimspiel ab. Erstmals seit Dezember war dabei der Hörder Kader wieder vollzählig, so dass Libera Inga Ragutt sogar freiwillig auf einen Einsatz verzichtete, denn es durften nur 12 Spielerinnen nominiert werden und die Liberapsoition sollte im Hinblick auf die anstehenden Westdeutschen U20-Meisterschaften schon einmal von Ines Reutter besetzt werden.

Die Hörderinnen starteten gut und hielten mit den Gegner aus Werne, der vor kurzem sogar die Hörder Erstvertretung geschlagen hatte, gut mit. Allerdings schlichen sich immer wieder leichte Unsicherheiten in der Annahme ein, so dass Werne sich Mitte des 1. Satzes absetzen konnte. Doch die Hörderinnen zeigten Moral und kamen bei 19:21 und 22:23 wieder auf Tuchfühlung. Doch das Glück war auf Werner Seite und Hörde blickte bei 22:25 mal wieder in die Röhre.

Im 2. Satz fanden die Hörderinnen dann keine Einstellung mehr zum Spiel, Annahme – und Abstimmungsfehler häuften sich, die hohe Fehlerquote auch im Angriff sorgte für einen klaren Werner Satzgewinn.

Nun sah alles nach einer deutlichen Niederlage aus, doch eine kleine taktische Umstellung – die Außenangreiferinnen Lisa Hennecke und Leonie Hemesath wurden in den Reihen getauscht –sorgte für neuen Mut und eine kleine Führung zu Beginn des 3. Satzes. Schon früh im Satz, bei 13:8 für den TVH, hatte der Gegner beide Auszeiten verbraucht, doch weder diese noch Spielerwechsel auf Werner Seite konnten jetzt den Hörder Spielfluss stoppen, immer wieder gelang es, die Schnellangreiferinnen erfolgreich in Szene zu setzen und insbesondere Lenonie Hemesath war über Außen nicht zu stoppen. Recht sicher ging der Satz mit 25:19 an den TVH.

Und die Hörderinnen hatten jetzt Lunte gerochen und legten im 4. Satz los wie die Feuerwehr. Angriff um Angriff donnerte ins Werner Feld und diesmal hatte Werne schon bei 2:8 die Auszeiten verbraucht, doch stoppen ließ sich der TVH nicht. Punkt um Pinkt setzten sich die Hörderinnen ab und waren bei 18:7 und 19:11 klar auf der Siegesstrasse, als sie plötzlich über einen möglichen Erfolg zu denken anfingen: was gerade noch problemlos gelang, wollte jetzt nicht mehr klappen. Statt weiter mit Angriffshärte zu punkten, wurde mit Wattebällchen geworfen – der Gegner nahm diese gerne an und fand zurück ins Spiel. Aber der Vorsprung der Hörderinnen war zu groß, als dass wirklich noch etwas anbrennen konnte; mit 25:21 hechelten die Hörderinnen zum Satzausgleich über die Ziellinie.

Doch was sich zum Ende des 4. Satzes abgezeichnet hatte, setzte sich leider im 5. Satz fort: Hörde hatte Angst zu gewinnen und Werne frischen Mut, so gaben die Hörderinnen einen möglichen Triumph mehr oder weniger sang- und klanglos aus der Hand und mussten sich mit einem Punkt begnügen.

Es spielten:

L. Hemesath, L. Hennecke, R. Hülsmann, E. Iserhard, M. Jagst, J. Jaworek, R. Knop, L. Krimpmann, M. Lösing, S. Müller, I. Reutter, P. Zupke