Eine sehr durchwachsene Partie endet zuletzt doch 3:1 für die M1. Nach einem verlorenen ersten Satz und einem fast verlorenen zweiten Satz, der sogar die Hürther Punktetafel sprengte, fanden die Hörder Jungs ins Spiel und gewannen relativ souverän und verdient.
Der erste Satz begann wie man einen ersten Satz nicht beginnen möchte. Wenig Spannung, viele Fehler und immer wieder Hänger. So zog sich ein Auf und Ab auf beiden Seiten durch den Satz und wurde zum Ende hin trotz langer Führung doch noch eng. Leider wurde die Chance, den Satz zu gewinnen nicht genutzt und der erste Satz ging 24:26 an die Hausherren.
Der zweite Satz sollte der Interessanteste werde. Nach einem für Hörder Verhältnisse eigentlich typischem Verlauf mit anfänglicher Tiefschlafphase, bahnte sich eine Schlussphase der Extraklasse an. Beide Teams kämpften stark und es gab mehrere Satzbälle auf beiden Seiten. Schlussendliche konnten die Hörder Jungs die Nerven behalten und gewannen diesen Satz mit 34:32.
Nun kam das Hörder Spiel immer besser ins Laufen, man konnte einige Fehler einstellen und die Hürther zu eben solchen zwingen. Es kamen oft lange Ballwechsel zu Stande, welche dem Spiel einen guten Unterhaltungsfaktor gaben. Leider gab es eine unschöne Szene, als sich ein Hürther Außenangreifer bei einer Netzaktion am Knie verletzte – an dieser Stelle noch einmal gute Besserung und eine hoffentlich schnelle Genesung. Nach einer kleinen Behandlungspause wurde dann der letzte in diesem Satz noch zu spielende Punkt zugunsten der Hörder ausgespielt. Hörde gewann somit den dritten Satz mit 25:17.
Der vierte Satz war ein Ebenbild des Zweiten. Hörde schaltete eine Stufe runter, Hürth spielte wieder besser mit. So war der 4. Satz trotz kontinuierlicher Führung auf Seiten der Hörder Jungs wieder umkämpft bis zum Schluss. Besseres Ende erneut für den TVH, welcher nach zwei zuvor vergebenen Matchballen dennoch mit 26:24 und somit das Spiel mit 3:1 gewann. Besonders hervorzuheben ist die sehr gute Leistung von Niklas Mielke, welcher kurzfristig für den angeschlagenen Noah Voswinkel der auf der Diagonalposition einsprang und ein rundum gelungenes Debüt in der Dritten Liga ablieferte.