Zum Saisonauftakt in der Oberliga gab ein alter Bekannter seine Visitenkarte in Hörde ab: Mitaufsteiger TV Werne. Wie schon im letzten Jahr hieß die Auftaktpartie wieder TV Hörde II vs TV Werne.
Die Hörderinnen hatten im letzten Jahr zweimal das Nachsehen und mussten deshalb den beschwerlichen Weg durch die Relegation gehen, hatten in diesen Spielen aber durchaus auch gezeigt, welch großes Potenzial in diesem Team steckt.
Deshalb gingen die Hörderinnen dieses Spiel mit großem Selbstvertrauen an und konnten sich zu Beginn des 1. Satzes eine kleine Führung erspielen. Bei einem zwischenzeitlichen 9:4 schien alles für den TVH zu sprechen, doch Werne kämpfte sich zum 9:8 wieder heran. Ausgeglichen ging es weiter, ehe die Gastgeberinnen sich endgültig bis 20:11 absetzen konnten. Diesen Vorsprung ließen die Hörderinnen sich nicht mehr nehmen und gewannen den 1. Satz mit 25:14.
So sollte es weiter gehen, doch beim Spielstand von 10:10 kam ein Bruch ins Hörder Spiel, plötzlich konnten sich die Hörderinnen gegen den TV Werne nicht mehr durchsetzen, vergaben Angriff um Angriff und mussten den Gegner 13:21 davonziehen lassen. Zwar konnten die Hörderinnen sich doch noch einmal herankämpfen, doch entschied Werne den Satz mit 21:25 für sich.
Der 3. Satz begann wieder ausgeglichen, aber kleine Aufschlagserien von Michelle Jagst und Lisa Hennecke brachten den TVH minimal in Front; eine Führung, die sich die Gastgeberinnen nicht mehr nehmen ließen. 2:1 nach Sätzen.
Die Hörderinnen waren jetzt in Fahrt und zeigten dies auch im 4. Satz, wollten das Spiel unbedingt gewinnen. Sie konnten mit cleveren Angriffsaktionen die Schwachstellen des Gegners ausnutzen und waren in Block und Feldabwehr präsent. Ungefährdet schienen die Hörderinnen den ersten 3 Punkten entgegen zu eilen, beim 24:19 schien alles für die Jubelorgie angerichtet – doch weit gefehlt. Plötzlich übermannte die Hörderinnen das große Zittern, Annahmefehler und zaghafte Angriffsaktionen ließen den Gegner noch mal aufwachen, Auszeiten und Spielerwechsel halfen nicht, plötzlich stand es 24:24. Erst jetzt konnten die Hörderinnen wieder punkten, der 6. Matchball sollte dann auch der Letzte sein, großes Aufatmen beim TVH, bei dem sich die beiden Neuzugänge Anna-Lena Giese und Marina Griesbach schon im ersten Spiel als sehr gute Verstärkung erwiesen.